Witten. Der Wohnungskonzern Vonovia spricht von einem „Leuchtturmprojekt“. Warum die Sanierung der 112 Häuser in Witten-Heven etwas Besonderes ist.

Vonovia gehören knapp 1000 Wohnungen in Witten, darunter knapp 300 in der Hevener Siedlung Schulze-Delitzsch-Straße/Damaschkestraße/Raiffeisenstraße. Im Hochhaus Schulze-Delitzsch-Straße 23 gibt es 74 Wohnungen - von 56 m² (52 Wohnungen) bis 76 m² (22 Wohnungen). Die Miete liegt durchschnittlich bei sieben Euro/m².

Aufzug und Heizung im Hochhaus wurden laut Konzern in den Jahren 2021 und 2022 erneuert. Die Ersatzteile für den Lift wie etwa jene fehlende Platine seien bestellt, so Sprecherin Bettina Benner. „Leider kommt es auch hier manchmal zu Verzögerungen bei den Materiallieferungen.“ Für die Putzarbeiten (Löcher in der Wand) sei ein Angebot angefragt. Es werde dann schnellstmöglich erledigt.

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„Die Treppenhausreinigung ist hier leider schwierig“, erklärt Benner. Die Verschmutzungen seien nicht auf mangelnde Hausreinigung zurückzuführen, sondern auf einzelne Mietparteien. „Wir sprechen alle Mieterinnen und Mieter immer wieder an.“ Auch beim Thema Müll und Müllvermeidung setze Vonovia auf Aufklärung und Kommunikation. „Unsere Objektbetreuerin ist aber auch ganz oft unterwegs und sammelt und sortiert den Müll.“

Zahlreiche Nachbarhäuser, in der Regel vier- bis achtgeschossig, werden seit knapp einem Jahr energetisch saniert. Wegen der Witterungsverhältnisse und Schwierigkeiten bei den Materiallieferungen hat sich die zeitliche Schiene laut Vonovia „leider nach hinten verschoben“, heißt es.

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Der erste Bauabschnitt - Schulze-Delitzsch Straße 56-58 - sei inzwischen zu 90 Prozent abgeschlossen. Hier werde man voraussichtlich Ende Juli fertig sein. Der Abschnitt Damaschkestraße 17-19 ist nach Konzernangaben zu 70 Prozent erledigt. Ende August will man damit durch sein. Bis November zieht sich voraussichtlich noch der dritte Bauabschnitt, die Schulze Delitzsch-Straße 48-54. Hier sind bisher 40 Prozent der Häuser gemacht.

Der Konzern spricht bei dieser Modernisierung von einem „Leuchtturmprojekt“. 112 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, um die 50 Jahre alt, werden für über 15 Millionen Euro energetisch auf den neuesten Stand gebracht: Neue Fassaden, Photovoltaik, Wärmepumpe werden Standard. Die Heizkosten sollen deutlich sinken. Balkone lassen sich während der kalten und warmen Jahreszeit künftig als Wintergärten nutzen. Vonovia spricht von „Energiersprong“, einer „innovativen, CO2-neutralen Sanierung in Serienbauweise“.