Witten. Eine 800 Meter lange Lärmschutzanlage entsteht zurzeit an der A 43 bei Witten-Heven. Dort wäre Platz für einen Solarpark.

Solarenergie boomt. Während auf immer mehr Dächern und Balkonen Solarpanele montiert sind, gibt es noch vergleichsweise wenig größere Freiflächen-Anlagen. Die Stadt Witten will nun prüfen, ob es möglich ist, auf dem entstehenden Lärmschutzwall entlang der A 43 in Heven einen solchen Solarpark zu errichten. Dafür hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung am Montag (5.2.) den Startschuss erteilt.

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Laut den Grünen, die das Anliegen auf den Weg gebracht haben, ist die Fläche entlang der Autobahn nach einer Novellierung des Baugesetzes für die Errichtung von PV-Anlagen besonders privilegiert. Ein Solarpark sollte an diesem Standort also „grundsätzlich bauplanungsrechtlich zulässig sein, wenn keine öffentlichen Belange entgegenstehen“.

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Bauträger setzt auf Machbarkeitsstudie der Wittener Stadtwerke

Ob und wie mit der Errichtung des Erdwalls auch eine Freiflächen-Photovoltaik installiert werden kann, soll die Stadt nun in Zusammenarbeit mit dem Bauträger prüfen. Das ist die Wittener Gesellschaft für Umweltschutz und Deponiebetriebe (GUD). Schon seit Oktober 2022 baut sie den Hevener Lärmschutzwall für die angrenzenden Siedlungen. Der WalI wird insgesamt 800 Meter lang und zehn Meter hoch sein, wenn er einmal fertiggestellt ist.

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„Wir sind natürlich dafür“, sagt GUD-Geschäftsführer Gerd Nickel zum Plan einer Solaranlage. Man stehe auch schon mit den Stadtwerken in Verbindung, denen man das Projekt übergeben würde. „Wir halten uns da vollkommen raus“, so der 90-Jährige. Die städtische Tochter würde nach Aussage von Nickel dann in den kommenden Jahren eine Machbarkeitsstudie erstellen.

Bis der mögliche Solarpark entstehen kann, wird es aber noch dauern. Denn zunächst muss ja der Wall errichtet sein. Und bis es soweit ist, werden noch vier bis fünf Jahre ins Land gehen, schätzt Nickel.

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