Witten. Die Organisatoren der Anti-AfD-Demo vor dem Saalbau in Witten rechnen jetzt mit mehr Teilnehmern. Die Polizei warnt vor Verkehrsbehinderungen.

Die Polizei bereitet sich auf die Anti-AfD-Demo in Witten am Mittwoch (24.1.) vor dem Saalbau vor. Schon jetzt bittet sie alle Verkehrsteilnehmer, den Bereich ab dem späten Nachmittag bis in die Abendstunden weiträumig zu umfahren. Die erwartete Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat sich derweil nach oben korrigiert.

Ab 18.30 Uhr wollen Bundestagsabgeordnete der AfD im Saalbau unter anderem über das Thema „Remigration“ sprechen. Dagegen hat sich in der Ruhrstadt ein breites Protest-Bündnis formiert, das ab 17.30 Uhr vor dem Veranstaltungsort gegen die „zutiefst menschenverachtende Politik“ der rechten Alternative demonstrieren will – und für Vielfalt, Toleranz und Demokratie eintritt.

Polizei rechnet mit rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei Anti-AfD-Demo in Witten

Ging der Veranstalter der Gegendemo, das Bündnis „Ennepe Ruhr stellt sich quer“, zunächst von 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus, hat man diese Zahl aufgrund der Erfahrungen in anderen Städten auf 800 erhöht. „Um die 1000 Menschen sind realistisch. Aber wir sind eingestellt auf durchaus mehr“, sagt Polizeisprecher Jens Artschwager. Voraussichtlich wird für die Demonstration die Bergerstraße zwischen dem Kreisverkehr und der Ruhrstraße zumindest zeitweilig vollständig gesperrt. Auch der öffentliche Personen- und Nahverkehr ist davon betroffen und wird voraussichtlich umgeleitet.

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Die Polizei begleitet die Versammlungen. Sie will die beiden Gruppen örtlich voneinander trennen - auch wenn dies aufgrund der Gegebenheiten vor Ort nicht ganz so leicht wird. Die Polizei werde den Zugang in den Saalbau für die Teilnehmer des „Bürgerdialogs“ gewährleisten, heißt es. Da aber gleichzeitig die Anti-AfD-Demo auf dem Platz vor dem Saalbau angemeldet ist, wird es wohl auf einen schmaleren Korridor für die Teilnehmer hinauslaufen.

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Die Polizei werde mit starken Einsatzkräften vor Ort sein. Gleichzeitig appelliert sie an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, friedlich zu demonstrieren. Man gehe aber von einer friedlichen Veranstaltung aus.

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