Witten. WAZ und Caritas haben wieder gemeinsam Wunschbäume für Senioren aufgestellt. Auch eine Buchhandlung in Witten macht diesmal mit.

Die WAZ und die Caritas erfüllen wieder Weihnachtswünsche von Wittener Senioren. Die Christbäume mit den Wunschkarten sind jetzt im Toom-Baumarkt an der Dortmunder Straße und im Boni-Center an der Ardeystraße aufgestellt worden. Neu dabei ist die Mayersche in der Innenstadt: Wer einem alten Menschen eine Freude machen möchte, kann sich in diesem Jahr auch dort eine Karte holen.

Gesichtscreme, Duschbad, Schokolade: Solche Wünsche stehen auf den Karten, die an den Wunschbäumen von WAZ und Caritas hängen.
Gesichtscreme, Duschbad, Schokolade: Solche Wünsche stehen auf den Karten, die an den Wunschbäumen von WAZ und Caritas hängen. © FUNKE Foto Services | Daniel Attia

Rund 350 Wünsche sind im letzten Jahr erfüllt worden, beim zweiten Durchgang sollen es nun schon 500 sein. Denn die Resonanz im letzten Jahr war riesig. Viele der alten Leute seien sehr gerührt gewesen, dass sie sich nach langer Zeit mal wieder etwas wünschen dürften, so die Organisatoren von der Caritas.

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Und was genau sich die Senioren wünschen, das haben die Mitarbeiter des ambulanten Pflegedienstes wieder auf ihren Touren eingesammelt, außerdem wurden die Bewohnerinnen und Bewohner der Boecker-Stiftung sowie erstmals auch die der Feierabendhäuser gefragt.

Nur die Vornamen und das Alter der Wittener Senioren sind notiert

Duschgel, Pralinen, Bücher: Die Wünsche, die auf den Karten notiert wurden, sind bescheiden – und manchmal rührend. „Ein Paar Wollsocken“ wünscht sich Anna-Maria, ein älterer Herr hätte gern eine Jogginghose. Welcher Mensch die Karte ausgefüllt hat, das wissen nur die Mitarbeiter der Caritas: Notiert sind lediglich die Vornamen und das Alter der Senioren. „Von 60 bis 99 Jahren ist alles dabei“, weiß Organisator Simon Traute von der youngcaritas, einem Projekt des Verbandes für junge Leute. Außerdem steht ein Kürzel für den Wohnort auf den Zetteln – damit das Caritas-Christkind weiß, wohin es das Päckchen liefern muss.

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Die Bäume waren am Donnerstag (23.11.) gerade erst aufgestellt, da wurden schon die ersten Wünsche von den Zweigen gepflückt. Birgit Junge, die eigentlich zum Einkaufen in den Boni gekommen war, hat sich gleich mehrere Karten genommen. „Es ist doch schön, wenn man anderen eine Freude machen kann“, sagt die 67-Jährige. Viele Senioren hätten schließlich keine Angehörigen, die alten Frauen häufig nur wenig Rente.

Bis zum 15. Dezember müssen die Gaben bei der Caritas sein

Auch Maja Wollmeier findet die Idee super, mit den Wunschbäumen auch mal Senioren eine kleine Freude zu bereiten. Eigentlich hatte sie einem Kind einen Wunsch erfüllen wollen, nun bedient sie sich am Boni-Baum. Sie hat sich die Karte genommen, auf der sich eine 90-Jährige ein Duschgel wünscht – von Rituals am liebsten. Die Medizinstudentin lächelt: „Prima, wenn man zu Weihnachten ein bisschen helfen kann.“ Das findet auch Boni-Marktleiter Kevin Neale. „Deswegen beteiligen wir uns gerne an der Aktion.“

Bis zum 15. Dezember haben Maja Wollmeier und alle anderen nun Zeit, die Geschenke zu besorgen und beim Caritasverband in der Marienstraße 36 abzugeben. Das ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr möglich, am 12. und 13. Dezember sogar bis 19 Uhr. Anschließend werden alle Gaben auf den Pflegetouren und in den Einrichtungen verteilt.

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Und wenn ein Geschenk nicht rechtzeitig da ist – oder Karten an den Bäumen übrigbleiben? „Dann übernimmt der ASB die übrig gebliebenen Wünsche“, versichert Organisator Simon Traute. „Niemand wird leer ausgehen.“