Witten. Das Wittener Rittergut feierte am Wochenende mit Hubertusmesse und Taufe eine Premiere. Und der neue Besitzer plant schon das nächste Highlight.
Markus Bürger hat Großes mit Haus Herbede vor. So plant er langfristig etwa einen Hotelneubau und eine Gastronomie in der Vorburg des historischen Anwesens. Doch schon jetzt ging ein besonderes Event auf dem Rittergut über die Bühne: eine Hubertusmesse unter freiem Himmel – inklusive Taufe. Das gab es dort noch nie. Und bald folgt schon das nächste Highlight.
Die Messe war die erste Veranstaltung überhaupt, seit Markus Bürger Wittens ältestes Gebäude im vergangenen Juni gekauft hat. „Es war ein voller Erfolg und mal ein ganz anderes Format auf Haus Herbede“, sagt der Mann, der auch schon in den Hauptbahnhof investiert und dem Gebäude zu neuem Glanz verholfen hat. Er war selbst dabei draußen auf der Obstwiese und spricht von „romantischer Stimmung“ und Gänsehaut-Momenten.
Lions-Club Witten-Mark und Jägerschaft haben eingeladen
Der Lions-Club Witten-Mark hatte gemeinsam mit der Jägerschaft zur traditionellen Feier zu Ehren des Schutzpatrons der Jäger und Reiter eingeladen. Bei einsetzender Dämmerung und stimmungsvoller Beleuchtung hielt Pfarrer Udo Polenske den Gottesdienst – und taufte den kleinen Frederik. Dessen Eltern sind selbst Jäger und hatten bei Bürger angefragt, ob das wohl möglich sei. Der hatte natürlich nichts dagegen. Trotzdem plane er nun nicht regelmäßig Event-Taufen auf Haus Herbede. Doch wenn jemand das möchte und die Kirchen mitspielen, „dann von meiner Seite aus gerne“.
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Schließlich wolle er das Gebäude nicht nur baulich optimieren. „Außer dem Kunsthandwerkermarkt gab es ja dort nicht viele Veranstaltungen.“ Der soll auch weiterhin stattfinden. Das nächste Mal am 2. und 3. Dezember wieder in vorweihnachtlicher Atmosphäre. Doch Markus Bürger kann sich vorstellen, einen richtigen Weihnachtsmarkt dort aufzubauen. „Die Kulisse wäre einmalig.“ Die Idee sei auch von anderen schon an ihn herangetragen worden. Vielleicht ist es ja im nächsten Jahr so weit.
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Was vermutlich in Kürze Wirklichkeit wird: „Das Haus muss beleuchtet werden. Sonst kriegt in der dunklen Jahreszeit ja gar keiner mit, dass es dort steht“. Bürger hat bereits ein Ingenieurbüro mit der Entwicklung eines Lichtkonzeptes beauftragt. Anders als am Hauptbahnhof, wo Ende November wieder Lichterketten am davorstehenden Baum erstrahlen, soll Haus Herbede jedoch nicht speziell weihnachtlich in Szene gesetzt werden.
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Auf lange Sicht bekommt Haus Herbede dann außerdem WLAN und ein neues Heizungssystem. Über das Konzept für die Vorburg mit ihren Künstlerateliers sei er in konstruktivem Gespräch mit der Stadt. „Keiner sitzt zum 1.1. auf der Straße“, betont Markus Bürger. Behutsam, so sein Plan, wolle er das Anwesen aus seinem Dornröschenschlaf erwecken.