Witten. . Nach langer Planung glitzert die Fußgängerzone nun in ungewohntem Glanz. Und an markanten Ecken sorgen Bäume mit Lichterketten für Blickpunkte.
- Nach langer Planung glitzert die Bahnhofstraße nun in ungewohntem Glanz
- An markanten Ecken sorgen Bäume mit Lichterketten für Blickpunkte
- Viele Bürger haben das neue Lichtkonzept mit Spenden unterstützt
Schon im Juni konnten die Bürger probegucken, wie’s in Wittens City zur Vorweihnachtszeit leuchten soll. Denn die Stadt bastelte an einem neuen Licht-Konzept, vor allem für die Bahnhofstraße. Seit einer Woche funkeln die 44 mit Netzen umhüllten Pylonspitzen in der Fußgängerzone um die Wette.
„Ich find’s total gelungen“, sagt Stadtmarketing-Chefin Inge Nowack. Auch, weil die neue LED-Beleuchtung, die außerdem mit Ökostrom gespeist wird, auf Dauer günstiger sein wird, als die alten „Schlüppis“. So bezeichnete nicht nur Nowack mit einem Augenzwinkern die einstigen Girlanden-Elemente der Bahnhofstraße. „Candelino“ nennt die Dortmunder Firma dagegen ihren drei Meter hohen und von Sternen umkränzten Leuchtkörper, der nun für ungewohnte Abendstimmung sorgt.
Doch nicht nur die Lichter an den Pylonen, die zeitgleich mit den Straßenlaternen ein- und ausgeschaltet werden, sind neu. Auch elf Bäume in der Innenstadt ziert nun ein Kleid aus Lämpchen: einer vor der Sparkasse, fünf in der Heilen- und zwei in der Bahnhofstraße sowie drei Platanen am Rathaus. Und es sollen mehr werden. „Es gibt noch einige Bäume in der Innenstadt, die das gebrauchen könnten“, sagt Karl-Dieter Hoeper von der Standortgemeinschaft Witten-Mitte. Vor allem der große Baum vor dem Hauptbahnhof, den Fahrgäste auch aus dem Zug heraus sehen können, würde ihm mit Lichterkette gut gefallen. Deshalb hofft Hoeper auf weitere Spenden der Bürger, von denen sich viele schon für eine attraktivere Beleuchtung engagiert haben.
Viele Bürger haben gespendet
Insgesamt hat Wittens neuer Festschmuck rund 100 000 Euro gekostet. 30 000 Euro hat das Stadtmarketing reingesteckt, etwa 20 000 der Hermann-Bonner-Verein und zirka 10 000 Euro die Standortgemeinschaft. Der Rest stammt von den unterschiedlichsten Einrichtungen und Institutionen in der Stadt – und nicht zuletzt von vielen einzelnen Bürgern. „Ohne die hätten wir das nicht stemmen können“, sagt Inge Nowack.
Immerhin ein Jahr dauerten die Planungen. „Und es war eine gute Entscheidung“, so Hoeper, der letzte Woche extra eine Runde drehte, um die Beleuchtung auf sich wirken zu lassen. „Die Bahnhofstraße hat dadurch eine ganz andere Strahlkraft.“ Doch nicht alle haben die neue Deko mit Spannung erwartet. „Ich habe mich gefreut“, sagt Christel Perkun (65) aus Bommern, „dass die alten Girlanden an der Ruhrstraße noch da sind“.