Witten. Die Wittener Weinbar „Schmit’s“ feiert ihren ersten Geburtstag mit Gratis-Häppchen, einer Weinprobe und mehr. Aber wie läuft’s denn eigentlich?

Ein Restaurant, das es so in Witten noch nicht gibt, „Fusion“-Küche auf gehobenem Niveau, aber nicht etepetete: Mit diesem Konzept war das „Schmit’s“ im November 2022 angetreten. Nun feiert die Weinbar in der Wiesenstraße ihren ersten Geburtstag. Hat der Plan funktioniert?

+++Folgen Sie jetzt auch dem Instagram-Account der WAZ Witten+++

Es sieht so aus. Die Tische sind gut besetzt an diesem Mittwochabend. Ein Paar das spontan kommt, findet aber noch einen Platz. „Am Wochenende sind wir oft ausgebucht“, freut sich Waldemar Riedel, der das „Schmit’s“ mit Julius Schippmann betreibt. Die Neueröffnung im Wiesenviertel hat sich offenbar rumgesprochen. Die Gäste kommen nicht nur aus Witten, sondern aus der ganzen Region. Viele vor allem aus Bochum, das habe eine Umfrage ergeben, so der 38-Jährige.

Wittener servieren „Rindertatar orientalisch“ und „Forelle Teriyaki“

Auch das Alter der Restaurantbesucher ist gemischt. Von Mitte 20 bis in die 70er ist an diesem Abend alles dabei. Allerdings: „Die ganz Jungen kommen nicht zu uns“, sagt Riedel. Kein Wunder: Bei Preisen zwischen 14 und 16 Euro für eine Vorspeise wie „Rindertatar orientalisch“ oder „Forelle Teriyaki“ dürften sie auch nicht die Zielgruppe sein.

Küchenchef Felix Beneken ist für die Speisen in der Wittener Weinbar verantwortlich.
Küchenchef Felix Beneken ist für die Speisen in der Wittener Weinbar verantwortlich. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Kleinigkeiten wie Käse oder Oliven gibt’s für unter 10 Euro, Hauptgerichte gehen bei 20 Euro aufwärts los. Für 22 Euro gibt’s das Wochengericht, Rigatoni mit Grünkohlpesto, für 24 Euro Spinatknödel mit Pfifferlingen und Möhren. „Einfach köstlich“, lobt eine 67-jährige Schwerterin, die nach einem Tipp ihrer Bekannten zum ersten Mal im „Schmit’s“ zu Gast ist. „Ich bin zwar eigentlich keine Vegetarierin, aber dies würde ich sofort noch einmal bestellen.“

Karte wechselt alle sechs bis acht Wochen

Es könnte allerdings sein, dass es das Gericht bei ihrem nächsten Besuch nicht mehr gibt. Denn auch das war ein Ergebnis der Umfrage: Die Gäste wollen Abwechslung. Deshalb wechselt die Karte nun alle sechs bis acht Wochen komplett. Außerdem stehen neuerdings immer zwei vegetarische und zwei vegane Gericht auf dem Plan. „Das wird auch gut nachgefragt“, sagt Schmit’s-Mitbetreiber Schippmann.

Lesen Sie auch:

Dafür, dass die Fusion-Küche – sie ist französisch mit Einflüssen anderer Kulturen – auch gut schmeckt, ist weiterhin Küchenchef Felix Beneken zuständig. Der Koch ist eine echte Gourmet-Größe. Er hatte zuvor im Kölner Zwei-Sterne-Restaurant „Le Moissonnier“ gearbeitet. Ihm zur Seite steht Sous-Chef Paul Morales. „Und wir haben jetzt auch zwei Ausbildende in der Küche“, freut sich Waldemar Riedel. Das „Schmit’s“ hat sich also bereits zum Lehrbetrieb gemausert.

„Vinothek“ kann für Feiern gemietet werden

Nach der Terrasse, die im Mai eingeweiht worden ist, soll in diesem Monat auch die letzte Baumaßnahme abgeschlossen werden. Dann öffnet im dritten Zimmer der Weinbar – ebenfalls mit Schaufenster hin zur Wiesenstraße – die „Vinothek“. Dieser Raum, der bis zu 18 Personen Platz bietet, kann dann für Feiern oder Veranstaltungen gemietet werden – verbunden natürlich mit dem Angebot vom „Schmit’s“.

Die Weinbar „Schmit’s“ im Wittener Wiesenviertel feiert ihren ersten Geburtstag.
Die Weinbar „Schmit’s“ im Wittener Wiesenviertel feiert ihren ersten Geburtstag. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Aber bis es so weit ist, soll nun erst mal gefeiert werden. Am Samstag (4.11.) lädt das Team ab 13 Uhr zur großen Geburtstagsparty ein. Die Küche wird dann ein buntes Potpourri an Kleinigkeiten aus ihrem Programm anbieten. Einige Häppchen sind gratis. „Das ist ein Dankeschön an unsere Gäste“, so Julius Schippmann. Getränke müssen zwar bezahlt werden, aber zu jedem Glas gibt’s ein Tombola-Los dazu. Hauptpreis: zwei Tickets für das Silvestermenü (Wert: 238 Euro).

Reservierung ist weder nötig noch möglich

Ebenfalls gratis ist die Weinprobe, die um 14 Uhr beginnt. Anschließend startet die Gesprächsrunde mit einem Winzer vom Weingut Mehling aus der Pfalz. Und um 19 Uhr sollen die Tische beiseite geräumt werden – dann wird die Musik aufgedreht. Für den ganzen Tag gilt: Alle Gäste sind willkommen, eine Reservierung ist weder nötig noch möglich. „Wir freuen uns über jeden, der kommt“, versichern Riedel und Schippmann. „Und wir danken allen Gästen dafür, dass wir nach einem Jahr noch hier sein dürfen.“

+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Witten verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++

Schmit’s Weinbar, Wiesenstraße 23A, di-sa ab 18 Uhr, 02302 9166867