Witten. Im Saalbau findet derzeit eine Fotoausstellung des Künstlers Felix Kleymann zum Thema Katar statt. Im Vorfeld kam es dabei zu einem Eklat.
Politisch ist Katar ein hochumstrittenes Land. Der Fotograf Felix Kleymann hat es dennoch bereist und stellt seine Bilder derzeit in der Saalbau-Passage in Witten aus. Das scheint nicht jedem zu gefallen. Im Vorfeld kam es zu einem Eklat.
Lesen Sie auch:
- Israel-Vandalismus in Witten ist einfach nur widerlich
- Eventreihe: Im Wittener Saalbau gibt es jetzt eine Disco
- Witten: Saalbau-Sanierung würde 7,7 Millionen Euro kosten
Schon vor dem offiziellen Start der Ausstellung waren die Bilder in der Passage ausgehängt. Ein bisher unbekannter Täter nutzte dies, um etwa zwei Drittel der Fotos abzureißen und teilweise auch zu zerstören, heißt es von der Stadt. Das Team des Stadtarchivs versuchte gemeinsam mit dem Künstler, die Reste zu retten, damit die Ausstellung dennoch so vollständig wie möglich zu sehen ist. Ein Teil der Bilder wird nun allerdings aus zusammengeklebten Schnipseln bestehen.
Tradition und Moderne in Witten
Dennoch kann die Ausstellung seit Freitag über die Bühne gehen. Kleymann war in dem 11.000 Quadratkilometer kleinen Emirat mit seinen 300.000 Einheimischen und zwei Millionen „Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter“ im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft 2022 unterwegs. Eindrücke dieser Reise und damit einer Welt zwischen Tradition und Moderne präsentiert der Künstler in seinen Bildern.
Seine Auseinandersetzung mit Katar, insbesondere mit Blick auf die WM, wurde mehrfach ausgezeichnet und national sowie international in verschiedenen Medien wie „Die Zeit“, „Neue Züricher Zeitung“ und „Spiegel“ veröffentlicht. In Witten bläst ihm teilweise aber offenbar eher Gegenwind ins Gesicht.
+++Keine Nachrichten aus Witten mehr verpassen: Hier geht’s zu unserem kostenlosen Newsletter+++