Witten. Eine Fahne Israels abzureißen, die Witten aus Solidarität gehisst hatte, ist ein verabscheuungswürdiger Akt. Wir dürfen dazu nicht schweigen.

Es gibt nicht allzu viele Gesten, mit denen wir in Witten unsere Solidarität mit Israel zum Ausdruck bringen können. Eine Kundgebung für Israel wäre wünschenswert, ein Friedensgebet wie am Sonntag ist es allemal. Die Fahne mit dem Davidstern zu hissen, gehört ebenfalls zu den eindrucksvollen Zeichen. Deshalb ist es umso widerlicher, wenn diese nun – wie am Kornmarkt geschehen – abgerissen wird. Lauter Protest ist an dieser Stelle das Mindeste.

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Denn es geht hier nicht um ein paar Wirrköpfe, die ein Stück Stoff beschädigen oder sich nur der „Verletzung von Flaggen und Hoheitszeichen“ schuldig machen, wie dieses Vergehen offiziell heißt. Hier geht es um viel mehr. Die Fahne abzureißen, bedeutet Zustimmung zu den terroristischen Massakern der Hamas an den Bürgern Israels. Es handelt sich um Antisemitismus, für den in Witten kein Platz sein darf.

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Natürlich kann man mit der Politik Israels auch kritisch ins Gericht gehen. Das eine hat aber nichts mit dem anderen zu tun. Israel wurde von brutalen Killerkommandos angegriffen – und muss sich dagegen wehren. Hier gibt es nichts zu relativieren. Witten pflegt seit langem eine Freundschaft mit Israel. Doch das darf nicht die Sache Einzelner bleiben. Die ganze Stadt muss fest an der Seite dieses leidgeprüften Volks stehen.