Witten. Nun hat auch Witten seine erste Bergmännchenampel. Der Installation gingen lange Diskussionen voraus. Nicht jeder war damit einverstanden.
Lange ist darüber diskutiert worden, nun sind die da: Am Freitag, 6. Oktober, sind die Bergmännchen in den Ampeln an der Kreuzung Bodenborn / Nachtigallstraße eingezogen. Am Tor zum Muttental sollen sie die Spaziergänger und Touristen künftig an die Kohletradition der Stadt erinnern – und ihnen vielleicht zugleich ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
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Schon 2018 hatte die SPD erstmals den Antrag auf Bergmännchen als Ampelsignal gestellt, im April 2023 erneut. Die Verwaltung hat sich daraufhin schlaugemacht, wie die Bergmännchen denn aussehen müssen, damit sie allen Sicherheitsanforderungen entsprechen, und die entsprechenden Schablonen dann gestern angebracht.
Wittener Verkehrsausschuss diskutierte rege
Zuletzt hatte es rege Diskussionen rund um die Bergmannsampeln gegeben. So forderte die Fraktion Stadtklima eine gendergerechte Lösung. „Mit uns ist das nur machbar, wenn es auch eine Bergfrau gibt“, meinte Michael Hasenkamp vom Stadtklima, wobei das Ganze auch eine ironische Anspielung auf die Debatte aus 2018 gewesen sein könnte. Damals hatte die SPD allgemein eine „größere Vielfalt bei Ampelmännchen“ vorgeschlagen und neben den Bergmännern auch „Ampelweibchen“ ins Spiel gebracht.
Ein offizielles Go gab der Verkehrsausschuss jedoch nicht, gab der Stadtverwaltung jedoch mit auf den Weg, dass sie prüfen solle, wie teuer eine Schablone für so eine Ampel überhaupt ist. Die Stadt hat nun gehandelt und der Zeitpunkt war günstig: Die Ampeln in Bommern sollten ohnehin auf LED umgestellt werden.
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