Witten. Die großen Umwege aufgrund der Baustelle an der Wittener Straße kosten viele Autofahrer Nerven. Man sollte über alternative Lösungen nachdenken.

Wer nach Hattingen will und später über die Wittener Straße zurückfahren möchte, muss viel Zeit einplanen. Die Umwege dauern bis zu 20 Minuten oder länger – und das nicht einmal zur Hauptverkehrszeit. Das sorgt bei Autofahrern für verständlichen Frust. Hier muss eine Lösung her – zumal es offenbar eine Alternative zur Sperrung Richtung Witten gibt.

Natürlich darf die Verkehrssicherheit nicht gefährdet werden und es darf keine Rückstaus bis zur Autobahn geben, wie Straßen.NRW seine ablehnende Haltung für eine Baustellenampel begründet. Sie würde es ermöglichen, den betroffenen Streckenabschnitt einseitig in beide Richtungen zu öffnen.

Doch überzeugend klingt dass Nein des Landesbetriebs nicht, zumal es gar keine Erhebungen über den Umfang möglicher Rückstaus zu geben scheint. Was für die Fachleute offenbar auf der Hand liegt, muss für die Öffentlichkeit noch lange nicht nachvollziehbar sein.

Einbahnstraßenregelung sollte überdacht werden

Zumal: Die Baustelle Wittener Straße stockt immer wieder. Es gibt sogar Tage, an denen gar nicht gearbeitet wird. Wieso kann man es hier nicht einmal mit einer Ampel versuchen? An anderen Stellen in der Stadt zeigt sich ja auch, dass es funktioniert.

Selbst am Karl-Marx-Platz, wo es mitten in der City noch enger ist, klappt diese Verkehrsregelung. Dass eine Ampel mit Warten verbunden ist, sollte jedem klar sein. Aber es kostet deutlich weniger Nerven, als die riesigen Umwege in Kauf zu nehmen.

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Zumal das Ende der Arbeiten an der Wittener Straße noch lange nicht in Sicht ist. Auch deshalb sollte die Einbahnstraßenregelung überdacht werden. Vor allem die Anwohner in den Ausweichstraßen würden es dem Landesbetrieb danken.

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