Derzeit hat Witten noch 25 Sirenen, die beim Warntag getestet wurden. Zwei weitere sind noch geplant. Wo sie hinkommen sollen.

  • Stadt und Feuerwehr wollen zusätzliche Sirenen für Witten anschaffen.
  • Vorgesehen sind sie für Stadtbereiche, die bislang noch unterversorgt sind.
  • Beim Warntag am Donnerstag (14.9.) haben nach einem ersten Check alle bis auf eine Sirene funktioniert. Eine Auswertung im Detail folgt noch.

Beim Warntag wurden die 25 Sirenen im Stadtgebiet einem Stresstest unterzogen. Möglicherweise sind es beim nächsten Probealarm zwei mehr. Stadt und Feuerwehr wollen zusätzliche anschaffe.

Bis auf eine haben alle 25 Sirenen am heutigen Warntag Alarm ausgelöst, lautet das vorläufige Ergebnis von Stadt und Feuerwehr. Reaktionen aus den sozialen Medien legen nahe, dass auch die allermeisten Handys Alarm geschlagen haben.

Die Sirene am Feuerwehrgerätehaus Hölzer ist seit einem Unwetter vor wenigen Wochen defekt, erklärt Claudia Link. Nach Worten der Abteilungsleiterin für den kommunalen Bevölkerungsschutz, konnte die Anlage nicht funktionieren. Eine Reparatur soll in Kürze erfolgen.

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Technische Auswertung im Detail läuft derzeit

Ob bei allen anderen Sirenen auch jeweils alle Signale in voller Länge ertönt sind, soll eine technische Auswertung ergeben, die momentan noch andauert. Wenn alles nach Plan verlief, waren die Sirenen um 11 Uhr, um 11.05 Uhr und um 11.10 Uhr zu hören. Teil eins und drei bestanden aus einem einminütigen Dauerton, Teil zwei aus einem Heulton, der eine Minute an- und abschwillt. Der Dauerton bedeutet Entwarnung, der Heulton Warnung.

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Ein Computerprogramm habe alle Daten aufgezeichnet, erläutert Link. „Wir schauen uns die Ergebnisse an und müssen dann entscheiden, ob an einzelnen Standorten Nachbesserungen notwendig sind“, sagt die 58-Jährige. Zu den vorhandenen 25 Sirenen sollen demnächst noch zwei hinzukommen, eine an der Wetterstraße in Nähe des Tierheims, die andere in unmittelbarer Nachbarschaft der DLRG-Station am Kemnader See.

Sandra Gagliardi (links) und Janina Lehning blicken auf ihre Mobiltelefone: Über das System „Cell Broadcast“ haben sie die Warnhinweise auf ihre Handys bekommen.
Sandra Gagliardi (links) und Janina Lehning blicken auf ihre Mobiltelefone: Über das System „Cell Broadcast“ haben sie die Warnhinweise auf ihre Handys bekommen. © FUNKE Foto Services | Stephan Lucka

Wenn Handys nicht reagiert haben

Sehr genau verfolgt haben die Mitarbeiter von Stadt und Feuerwehr darüber hinaus verfolgt, wie die Reaktionen auf Facebook, Twitter und anderen sozialen Netzwerken ausgefallen sind. „Wir haben den Eindruck gewonnen, dass sowohl die Warn-Apps ihren Dienst getan haben als auch das System „Cell Broadcast“. Es soll auch die Handys erreichen, auf denen solche Apps nicht installiert sind.

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Sollte das eigene Handy heute in der fraglichen Zeit überhaupt nicht reagiert haben, sollte man beispielsweise Einstellungen noch einmal sehr genau überprüfen, empfiehlt die Leiterin. Unter anderem müsse der Flugmodus ausgeschaltet sein. Weitere Hinweise zu den unterschiedlichen Geräten hält die Internetseite des Bundesamtes für den Bevölkerungsschutz bereit.

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