Witten. Der Probealarm ist nach Angaben der Feuerwehr in Witten gut verlaufen. Auf genaue Ergebnisse muss man allerdings noch etwas warten.
Der Probealarm ist in Witten nach Angaben der Feuerwehr gut verlaufen. Pünktlich um elf Uhr heulten die Sirenen im Stadtgebiet. Auch auf vielen Handys wurde es laut, als das System „Cell Broadcast“ schrille Töne von sich gab. Genaue Ergebnisse werden in den nächsten Tagen erwartet.
„Auf den ersten Blick hat alles gut geklappt. Es war ein gelungener Warntag“, sagt Claudia Link, Abteilungsleiterin für Verwaltung und allgemeine Gefahrenabwehr. Bislang habe man keine Rückmeldung erhalten, dass eine der 25 Sirenen stumm geblieben ist. „Unsere Bürger sind da sehr aufmerksam und melden sich sofort, wenn ihnen was auffällt.“ Auch auf der Facebookseite dieser Redaktion kommentierten zahlreiche Leserinnen und Leser, dass sie die Töne etwa in der Innenstadt, in Annen, Stockum oder Heven gut hören konnten. Der EN-Kreis spricht ebenfalls von einer guten Probe. Alle 100 Sirenen zwischen Breckerfeld und Witten, abgesehen von einem Ausfall in Wetter, seien ertönt.
Programm wertet Sirenen in Witten aus
Ob wirklich alle Heuler im Stadtgebiet funktionierten, wird derzeit aber noch von einem Spezialprogramm ausgewertet. „Wir rechnen damit, dass wir bis Montag genaue Ergebnisse haben“, sagt Link. Sie werden über den Kreis dann noch ans Land gespielt, das wiederum eine größere Bilanz des Warntags in ganz NRW ziehen will.
In der Innenstadt wurde zudem auf den sieben „Cityscreens“, den digitalen Anzeigentafeln in der Fußgängerzone, auf den Probealarm aufmerksam gemacht. Und auch das System „Cell Broadcast“, bei dem Handynutzer einer Nachricht verbunden mit einem lauten Ton erhalten, scheint seinen Dienst erledigt zu haben – für manche allerdings auch mit einem kleinen Schock verbunden. „Das Handy ist fast explodiert, das war so ein lauter Ton“, schreibt eine Facebook-Nutzerin. Bei wem es stumm blieb, sollte übrigens seine Einstellungen auf dem Mobiltelefon prüfen. „Wenn man eine veraltete Software installiert hat, kann es sein, dass das System nicht funktioniert“, so Claudia Link vom Wittener Bevölkerungsschutz.
Bei den Sirenen ertönte zuerst ein einminütiger Ton für Entwarnung (weil nur Probealarm), dann ein auf- und abschwellender Ton für Warnung und zum Schluss wieder ein langer Ton für Entwarnung. Im Ernstfall fiele die erste Entwarnung weg.