Witten. Auf dem Evonik-Gelände in Witten soll bald ein Kompetenzzentrum entstehen. Eine weitere Chemiefirma will sich dort verstärkter ausbreiten.
Das Werksgelände von Evonik an der Arthur-Imhausen-Straße in Witten soll weiter wachsen. Das Chemieunternehmen IOI Oleo GmbH plant dort ein Kompetenzzentrum. Bereits jetzt teilt sich die Firma das Gelände mit dem Essener Chemieriesen.
„Das ist ein Gewinn für den Standort“, sagt Barbara Tebbe vom Bauordnungsamt. Laut Stadt ist ein dreigeschossiger Bau mit einer Höhe von 14 bis 19 Metern geplant. Tebbe: „Auch die Wohnungsbauten in dem Bereich haben diese Größe, so dass es gut in das Bild passt.“ Geplant ist der Neubau zur Annenstraße hin. Wann es genau losgeht, steht noch nicht fest.
IOI plant in Witten Büros und Schulungsangebote
IOI will Büros errichten. Es seien auch kleine Räume für Veranstaltungen möglich. Außerdem sollen dort Mitarbeitende geschult werden. Die Firma hat schon jetzt Flächen auf dem Gelände gepachtet und produziert dort. IOI Oleo beschäftigt rund 300 Leute in Hamburg, Witten und Wittenberge.
Auf einer anderen Industriefläche an der Annenstraße geht es hingegen schleppender voran. Gemeint ist der Standort der insolventen Böhmerwerke mit einer Fläche von 40.000 Quadratmetern. Die Öfen sind längst erloschen. Passiert ist seitdem aber noch nicht viel. „Wir hatten länger als gedacht mit den Baugrund- und Altlastengutachten zu tun“, sagt Stadtbaurat Stefan Rommelfanger. Der Prozess habe sich bis in dem Sommer hinein verzögert, so dass jetzt erst Fahrt in die Sache kommen kann.
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Im Oktober soll es einen Workshop geben, wie es auf dem großen Grundstück zwischen Erlenweg, Westfalenstraße, Am Stadion und Annenstraße weitergeht. Bereits Anfang des Jahres hatte die Stadt mitgeteilt, dass man drei Planungsbüros beauftragen wolle. Die sollen Vorschläge zu einem Mix aus Wohnen und Gewerbe auf dem bisherigen Betriebsgelände unterbreiten. Die Ergebnisse sollen laut Stadtbaurat Anfang 2024 vorgestellt werden.
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