Witten. Noch immer ist unklar, wie es mit der Werkstadt in Witten weitergeht. Nach der Jahreshauptversammlung gibt es aber Neuigkeiten vom Vorstand.

Die Insolvenz der Werkstadt in Witten droht zur Hängepartie zu werden. Noch immer hat sich kein Insolvenzverwalter gefunden. Das gab der Vorstand des Trägervereins jetzt auf der Jahreshauptversammlung am Mittwoch (21. Juni) bekannt.

„Für alle Beteiligten ist die Situation nicht ganz nachvollziehbar und gleichzeitig äußerst belastend, vor allem für die Mitarbeitenden“, sagt der Vorsitzende des Trägervereins, Volker Hassenpflug. Der beauftragte Rechtsanwalt versuche derzeit alles, um beim Amtsgericht Bochum einen Insolvenzverwalter zu bekommen.

Vorstand der Werkstadt in Witten neu gewählt

Währenddessen geht die Arbeit weiter. Auf der Jahreshauptversammlung wurde erstmals nach vielen Jahren wieder ein fünfköpfiger Vorstand gewählt. Die bisherigen Mitglieder Volker Hassenpflug (Vorsitzender), Guido Beck (Stellvertreter) und Nicole Nies (Zweite Stellvertreterin) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Verstärkt wird das Gremium künftig durch die Beisitzerinnen Simone Rieger und Anja Ensmann.

Auf der Jahreshauptversammlung wurde der neue Vorstand des Trägervereins der Werkstadt in Witten gewählt (v.l.): Volker Hassenpflug (Vorsitzender), Simone Rieger (Beisitzerin) Nicole Nies (zweite Stellvertreterin), Anja Ensmann (Beisitzerin) und Guido Beck (erster  Stellvertreter).
Auf der Jahreshauptversammlung wurde der neue Vorstand des Trägervereins der Werkstadt in Witten gewählt (v.l.): Volker Hassenpflug (Vorsitzender), Simone Rieger (Beisitzerin) Nicole Nies (zweite Stellvertreterin), Anja Ensmann (Beisitzerin) und Guido Beck (erster  Stellvertreter). © Werkstadt | Werkstadt Witten

Der Vorstand stellte den Vereinsmitgliedern auf der Jahreshauptversammlung mehrere Sanierungsszenarien vor, nachdem zuletzt bereits erste Kündigungen ausgesprochen worden waren. Gleichzeitig hoben die Vereinsmitglieder den großen Zuspruch der Stadtgesellschaft hervor. „Die Reaktionen in den sozialen Netzwerken und aus allen Teilen der Bevölkerung und der Politik sowie der Wille zur Unterstützung machen Hoffnung und sind motivierend für die kommenden Schritte“, sagt Hassenpflug.

Lesen Sie auch:

Wie diese Schritte aussehen, könne aber immer noch nicht gesagt werden. Alles hänge von den Gesprächen mit dem künftigen Insolvenzverwalter ab. Bei allen Beteiligten der Werkstadt ist in den kommenden Wochen also wohl noch etwas Geduld gefordert.