Witten. Die Stadt Witten hat ihre Pläne für den Kornmarkt-Umbau vorgestellt. Diese kommen nicht überall gut an. Von Bürgern und Politik gibt es Kritik.
Die Umbau-Pläne der Stadt Witten für den Kornmarkt sorgen für Diskussionen. Geplant ist neben viel Grün auch ein Wohnkomplex. Das stößt bei Teilen der Politik auf Kritik.
So fordern die Linken, dass das Konzept der Architekturbüros nicht weiter verfolgt werden soll. Vielmehr soll der Fokus auf mehr Bäume und Sträucher gelegt werden, auch ein kostenfreier Trinkwasserbrunnen wird vorgeschlagen. Zudem solle der Kornmarkt in der öffentlichen Hand bleiben und nicht für Investoren geöffnet werden.
Wittener Initiative spricht von Wortbruch
„Immer heißere Sommer zeigen, dass der Klimawandel kontinuierlich voranschreitet. Gerade Innenstädte mit ihren Wärmeinseln und zu wenig Grünflächen, Bäumen und Büschen sind von hohen Temperaturen betroffen“, heißt es in dem Antrag der Linken. Daher gelte es, frei werdende Flächen zu entsiegeln. Das vorgelegte Konzept würde dem nicht gerecht werden.
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Auch die Kornmarkt-Initiative hat die Pläne bereits kritisiert. Sie spricht unter anderem von „Wortbruch“, da nun doch eine Bebauung geplant sei und die Luftschneise zwischen Kornmarkt und Bonhoefferstraße zugebaut werden solle. Die Stadt will die Pläne am Donnerstag, 15. Juni, im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klima offiziell vorstellen.