Witten. Am Mittwoch treten viele Apotheken, auch in Witten, in einen bundesweiten Streik. Das müssen Patienten und Patientinnen vorab wissen.
Die Apotheken machen Ernst. Am Mittwoch, 14. Juni, protestieren die Apotheker auch in Witten gegen die Bundesregierung. „Wir protestieren, weil die Politik der Bundesregierung unsere Arbeit – die ordnungsgemäße Versorgung der Bürgerinnen und Bürger – massiv gefährdet“, sagt Wittens Apothekensprecherin Dorothe Werner.
Aufgrund der Lieferengpässe müssten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer flexibler sein, um die Patienten mit Arzneimitteln versorgen zu können. „Das Versorgungssystem ist aber voller Bürokratie und drohender Strafzahlungen an die Krankenkassen“, sagt Werner.
Existenz vieler Apotheken ist gefährdet
Der Medikamentenmangel habe die Arbeit noch herausfordernder gemacht. „Eine finanzielle Anerkennung für diese Mehrarbeit wird den Apotheken jedoch versagt. Auch hier fordern wir von der Politik eine gerechte Lösung“, betont Werner.
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Die Existenz vieler Apotheken sei mittlerweile gefährdet. „Wir wissen: Das kann nicht im Sinne unserer Patientinnen und Patienten sein – und deshalb protestieren wir“, so die Sprecherin. Den Kundinnen und Kunde wurde geraten, bereits vorab Medikamente zu besorgen. Allerdings gibt es am Mittwoch auch einige wenige Notdienste im Kreis und der Umgebung. Unter anderem ist das die Linden-Apotheke in Gevelsberg (Berchemallee 122). Auch die Mark-Apotheke in Bochum-Weitmar (Karl-Friedrich-Straße 123) steht für den Notfall bereit.