Witten. Über viele Jahre hat Manfred Blase die Johannisgemeinde in Witten geprägt. Nun ist der Pfarrer im Alter von 86 Jahren gestorben.
Der evangelische Kirchenkreis Hattingen-Witten trauert um Manfred Blase. Der Pfarrer, der von 1979 bis 1998 im 4. Pfarrbezirk der evangelischen Johannis-Kirchengemeinde Witten tätig war, ist am 25. April im Kreise seiner Familie gestorben. Er wurde 86 Jahre alt. Bis zuletzt hat er mit seiner Frau Eva-Maria die Gottesdienste der Gemeinde besucht.
Die, die ihn als Pfarrer erlebt haben, erinnern sich an die vielen Wege, auf denen er auf Menschen zuging. „Eine seiner großen Gaben war es, Bilder der Kunst auch für die Verkündigung sprechen zu lassen“, sagt Wolfram Linnemann, einer der Nachfolger im Pfarramt in Johannis. „Er verstand es, eine verbindliche Gemeinschaft zu schaffen und Menschen unterschiedlicher Generationen anzusprechen.“ In zahlreichen Kinderbibelwochen und vielen Schulgottesdiensten prägte Blase Kinder und Mitarbeitende.
Pfarrer war Mitbegründer der „Offenen Kirche“ in Witten
1936 in Herne als Jüngster von vier Brüdern geboren, studierte er nach dem Abitur in Münster, Marburg und Bonn. Das Vikariat führte ihn nach Bad Driburg. Nach dem 2. theologischen Examen ging Manfred Blase zurück ins Ruhrgebiet, wo er ab 1966 in Bochum-Hordel und der Melanchton-Kirchengemeinde in Bochum-Mitte arbeitete.
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1979 kam Manfred Blase als Pfarrer zur ev.-lutherischen Johannis-Kirchengemeinde und blieb bis zum Ruhestand 1998. Hier wurde er auch zum Mitbegründer der „Offenen Kirche“, einer ökumenischen Zusammenarbeit der Wittener Innenstadtgemeinden, die heute ihre Fortsetzung in der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Witten) findet.
Trauerfeier findet am 5. Mai statt
„Unser Mitgefühl gilt Ehefrau Eva-Maria, der Familie sowie Freundinnen und Freunden von Pfarrer Manfred Blase“, so Superintendentin Julia Holtz. „Möge er jetzt sehen, was er geglaubt und verkündigt hat.“
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Am Freitag, 5. Mai, wird um 15 Uhr die Trauerfeier zur Einäscherung in der Johanniskirche Witten stattfinden. Gestaltet wird sie von Pfarrer Blases letztem Vikar Ingo Neserke, der später Superintendent des Kirchenkreises Hattingen-Witten wurde und inzwischen das Oikos-Institut in Dortmund leitet.