Witten. Eltern beklagen Parkplatznot rund ums Familienzentrum Luisenstraße in Witten. Doch bald soll es eine Lösung mit Kurzzeitplätzen geben.
Eltern, deren Kinder das städtische Familienzentrum Luisenstraße an der Breite Straße besuchen, sind offenbar unzufrieden. Zum einen gebe es keine Parkplätze rund um die Kita. Zum anderen werde die Kita nicht ausreichend renoviert. Diese Kritik hat die Partei Bürgerforums+ aufgegriffen und ein Schreiben an den Bürgermeister gerichtet. Für die Elterntaxis soll es aber bald eine Lösung geben.
So soll es laut Bürgerforum sowohl vor als auch hinter dem Familienzentrum Luisenstraße fast unmöglich geworden sein, Autos kurzzeitig abzustellen, um die Kinder sicher in die Kita bringen oder abholen zu können. Bis vor Kurzem war es offenbar Praxis, dass die Eltern auf dem Grundstück der Wabe parkten, die sich mit der Kita ein Gebäude an der Breite Straße teilt. Nun habe die Wabe etliche Parkplätze mit Blumenkästen blockiert. Auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite gebe es nur Anwohnerparkplätze.
Eltern, die ihr Auto dort kurz abstellen, würden oft ein Knöllchen erhalten. „Manchmal parken Eltern in ihrer Not in der zweiten Reihe, was die Verkehrssituation gefährlich macht“, so Harald Kahl, Fraktionsvorsitzender des Bürgerforums. Denn in der Nähe der Kita gebe es keine Kurzzeitparkplätze.
Wittener Wabe richtet sechs Kurzzeit-Parkplätze ein
Dass die Blumenkübel auf den Parkflächen stehen, hat laut Wabe-Chef Mark Kohlberger einen Sinn. Denn die Wabe möchte die Nutzung ihres Parkplatzes „neu strukturieren und organisieren“, so Kohlberger. Dazu wurde mit der Stadtverwaltung eine Regelung getroffen. Wo vorher bis zu zwölf Autos parkten, teils auch dauerhaft, sollen nun sechs Parkflächen als Kurzzeitplätze ausgewiesen werden. Die Stadt habe bereits eine Beschilderung in Auftrag gegeben. Außerdem soll eine Bodenmarkierung kommen. „Die Neugestaltung ist noch nicht fertig“, betont Kohlberger.
Stadt übernimmt nur in Ausnahmefällen die Renovierungsarbeiten?
Wittens größte Oppositionspartei hat noch eine zweite Anregung an die Stadt. Eltern würden darauf drängen, dass einige Wände in der Kita endlich gestrichen bzw. renoviert werden. Man berate wohl sogar, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. „Uns wurde erklärt, dass die Stadt als Träger nur in Ausnahmefällen die Renovierungsarbeiten übernimmt“, so die sachkundige Bürgerin Martina Niemann. Sie fragt, ob nicht die Stadt als Träger verantwortlich sei für die kontinuierliche Instandhaltung kommunaler Einrichtungen. Das gelte auch für viele Wittener Schulen. Von dort sei ebenfalls zu hören, dass ohne elterlichen Einsatz nichts renoviert werden könne, die Stadt nur Materialien zur Verfügung stelle.
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