Witten. Das Storchenpaar, das seit zwei Wochen in Witten lebt, hat offenbar ein erstes Ei im Nest. Damit steigt die Hoffnung auf eine Ansiedlung.
Gute Nachrichten vom Wittener Storchenpaar: Das erste Ei scheint tatsächlich im Nest zu liegen. „Die Verhaltensweisen der Vögel sprechen eine deutliche Sprache, so dass wir dazu eine verlässliche Einschätzung geben können“, sagt Gerald Sell von der Naturschutzgruppe Witten.
Seit mittlerweile drei Tagen würden die Störche das Nest auf dem Mast in den Ruhrauen nicht mehr allein lassen. Das sei ein deutliches Zeichen dafür, dass es zu einer ersten Eiablage gekommen sein müsse. Zwei bis drei Eier lege ein junges Storchenweibchen in der Regel – im Abstand von zwei Tagen.
Mitte Mai soll das erste Küken in Witten schlüpfen
Wenn weiterhin alles so gut verlaufe, dann können sich Naturfreunde den 20. Mai im Kalender vormerken: Um dieses Datum herum, vielleicht auch zwei Tage früher oder später, wird das erste Küken schlüpfen. Das wäre eine absolute Sensation für Witten, ist Sell die Vorfreude deutlich anzuhören – auch wenn der Nawit-Experte bei seinen Einschätzungen weiterhin vorsichtig bleibt.
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Vor etwa zwei Wochen sind die beiden Weißstörche auf ihrem Rückflug aus dem Winterquartier in Witten angekommen. Noch nie hat sich bis jetzt ein Paar auf Dauer in der Ruhrstadt niedergelassen und gebrütet. Der neue Storchenmast im Naturschutzgebiet Spiek bei Bommern, den die Nawit im vergangenen Jahr als Nisthilfe aufstellte, hat sich also offenbar bewährt.
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