Witten. Sie haben Opfer in ihren Wohnungen überfallen und bestohlen. Dennoch müssen zwei Wittener (20/21) nicht ins Gefängnis. Das hat einen Grund.

Wegen besonders schwerem Raub und gefährlicher Körperverletzung müssen sich zwei junge Männer aus Witten vor einer Jugend-Strafkammer des Landgerichts Bochum verantworten. Die 20 und 21 Jahre alten Angeklagten sollen im Januar 2021 zusammen mit anderen Mittätern Opfer in ihren Wohnungen überfallen haben.

Der 20-Jährige soll am 19. Januar 2021 einem Mann unvermittelt mehrere Faustschläge ins Gesicht versetzt und ihn mit einem Baseballschläger bedroht haben. Das 19-jährige Opfer berichtete an diesem Donnerstag vor Gericht, die Täter hätten einen Baseballschläger gezückt und ihm auch eine Kopfnuss verpasst, so dass die Nase blutete. Erbeutet wurden damals rund 50 Euro Bargeld und eine Lautsprecherbox.

Wittener erbeuteten Kette, Uhr und Handy

Der 21-jährige Angeklagte soll zusammen mit Komplizen am 20. Januar 2021 an einem weiteren Überfall beteiligt gewesen sein. Die Täter hatten die Wohnungstür eingetreten und dem Opfer Pfefferspray ins Gesicht gesprüht. Beute in diesem Fall waren eine Kette, eine Uhr und ein Handy.

Das Gericht stellte im Falle umfassender Geständnisse eine Bewährungsstrafe für beide Angeklagte in Aussicht. Als Strafe seien eineinhalb Jahre Haft auf Bewährung möglich. Daraufhin gestanden beide Angeklagte die Vorwürfe. Weil das Gericht trotzdem noch einige Zeugen vernehmen will, wird der Prozess fortgesetzt.

Weitere Nachrichten aus Witten lesen Sie hier.