Witten. Der Krise zum Trotz: Lars König will den Menschen in Witten mit seinem Grußwort zum Fest Mut machen. Deshalb zählt er viel Positives auf.
„Wo stehen wir jetzt?“ Diese Frage richtet Bürgermeister Lars König in seinem Weihnachtsgrußwort an die Menschen in Witten. Vor einem Jahr sei er zuversichtlich gewesen, dass die Situation nach all den Krisen eigentlich nur besser werden könnte. Ein Trugschluss.
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, ein massiver Zustrom von (nicht nur) ukrainischen Flüchtlingen nach Deutschland, Inflation, explodierende Energiepreise und die Angst vor kalten Heizungen und Stromausfällen im Winter machen allen zu schaffen. „Stehen wir also am Abgrund?“, fragt König. Und gibt die Antwort gleich selbst: „Keineswegs!“ Dazu hätten viele Menschen – in Verwaltung wie Stadtgesellschaft – beigetragen. „Das macht mich hoffnungsfroh, ja sogar ein wenig stolz, Wittener zu sein.“
Wittens Bürgermeister lobt Solidarität mit Ukrainern
Die offene und hilfsbereite Art und Weise, mit der die Wittenerinnen und Wittener auf das Ankommen der mittlerweile über 1000 Flüchtlinge aus der Ukraine reagiert haben – „das war und ist beeindruckend“. Nur diese Solidarität habe bisher verhindert, dass Turnhallen belegt oder Container aufgestellt werden mussten. König: „Das haben wir gemeinsam viel besser bewältigt als so manche andere Stadt.“
Der Bürgermeister dankt ebenfalls für das Verständnis angesichts der notwendigen Energiesparmaßnahmen und betont: „Trotz der Krisen haben wir gemeinsam viel vorangebracht.“ Dazu zählt er die Sanierung der Pferdebachstraße und der Billerbeckstraße sowie den sanierten Südflügel des Rathauses – „ein echtes Highlight“. Er erinnert an die neu gestalteten Spielplätze am Stahlhammer und an der Dirschauer Straße. Der inklusive Spielplatz Hohenstein ist im Bau.
Als „Meilenstein“ bezeichnet Lars König das im Juni beschlossene Schulbauprogramm, das zwei Neubauten vorsieht: Baedeckerschule und Otto-Schott-Gesamtschule. Zwei neue Sporthallen, die Sanierung des Hammerteichs und die Realisierung der IGA-Projekte sind weitere Punkte auf seiner Positiv-Liste. „Ich glaube fest daran, dass wir gemeinsam jede Krise meistern.“