Witten. Die Sparkassen- und Bürgerstiftung hat drei lokale Klimaprojekte mit jeweils 5000 Euro prämiert. So tragen die Initiativen zum Umweltschutz bei.

Die Sparkassen- und Bürgerstiftung hat drei örtliche Klimaprojekte für ihr vorbildliches Engagement ausgezeichnet. Sie erhalten jeweils 5000 Euro als Prämie.

Preisträger sind der Verein Günnemann-Kotten, die Naturschutzgruppe Witten – Biologische Station und Entwicklungsgesellschaft für ganzheitliche Bildung Annener Berg.

Früherer Bauernhof in Witten dient jetzt als Ort für Lernen und Arbeiten

Der Verein Günnemann-Kotten hat das gleichnamige Gelände an der Brunebeckerstraße in Rüdinghausen ersteigert. Seither bemüht er sich gemeinsam mit der Nachbarschaft darum, den Hof aus seinem 30-jährigen Tiefschlaf zu erwecken. Zu dem Anwesen gehören neben dem Fachwerkkotten, erbaut anno 1788, Gemüsegarten, Ziergarten, Kleintierstallungen, ein Bachlauf und eine Hofwiese. Die historischen Strukturen dienen, so heißt es in der Würdigung der Stiftung, als Grundlage für ein gemeinsames nachhaltiges und naturnahes Arbeiten und Lernen.

Neuer Standort für Biologische Station gefunden

Für die Biologische Station sucht die Naturschutzgruppe Witten schon seit Jahren ein größeres Domizil, um die Umweltbildung auch auf Dauer attraktiv und öffentlichkeitswirksam weiterführen zu können. Derzeit ist die Station Am Hang in Witten untergebracht. Nun ist die Gruppe fündig geworden. Zum Jahresende zieht sie als Mieterin in das denkmalgeschützte „Alte Fährhaus“ der Wittener Stadtwerke an das Bommeraner Ruhrufer um. Daher stehen Investitionen für Büroräume, Archiv und Versammlungsraum an. Zudem soll auch das Außengelände eine ökologischen Aufwertung erfahren. Obstbäume und Vogelschutzgehölze will die Naturschutzgruppe pflanzen und Wildblumenflächen für Insekten, Vögel und Fledermäuse angelegen.

Im Pferdebachteil entstehen „Gärten der Gemeinschaft“

Die Entwicklungsgesellschaft für ganzheitliche Bildung Annener Berg will im Pferdebachtal vier Hektar Fläche neu strukturierten und in „Gärten für die Gemeinschaft“ umwandeln. Ziel ist es, ökologische Ansprüche mit denen einer regenerativen Landwirtschaft sowie dem Erholungs- und Bildungsbedürfnis der Menschen im Quartier zu verbinden. Darüber hinaus soll mit dem Projekt auch der Nachweis gelingen, dass Klimaschutz, Bodenschutz, Ökologie sowie Landwirtschaft sich einander ergänzen und fördern können.

Angesichts des Klimawandels hatte die Sparkassen- und Bürgerstiftung in diesem Jahr das Thema Umwelt als Förderschwerpunkt des Wettbewerbs festgelegt. Insgesamt bewarben sich neun Initiativen um eine Prämie.