Witten. Die Feuerwehr in Witten hat erstmals ein brennendes E-Auto gelöscht. Dazu brauchte sie Hilfe von Kollegen und zwar aus diesem Grund.
Erstmals hat die Feuerwehr in Witten nach eigenen Angaben ein brennendes Elektroauto gelöscht. Das Fahrzeug hatte in der Nacht zu Samstag, 5. November, ebenso wie ein Pkw mit Verbrennermotor an der Wilbergstraße in Herbede Feuer gegen 3.30 Uhr Feuer gefangen.
E-Fahrzeug in Container verfrachtet und unter Wasser gesetzt
Beide Brände waren mit dem Einsatz eines C-Rohres zwar schnell unter Kontrolle und gelöscht. „Doch aus der Batterie des E-Fahrzeugs funkte und zischte es noch“, so Feuerwehrsprecher Uli Gehrke. Daher sei es erforderlich gewesen, den Wagen in einen Container zu verfrachten und unter Wasser zu setzen. Da die Wittener Wehr aber über keinen ausreichend großen Behälter verfügt, habe eine benachbarte Feuerwehr einen Container zur Verfügung gestellt. Ein Wechsellader brachte ihn dann zur Wilbergstraße, zog den beschädigten Wagen in den Container und fuhr damit zur Wache in Herbede, um ihn dort zu fluten. Den Pkw mit Verbrennermotor hatte bereits ein Abschleppunternehmen abgeholt.
Im Laufe des Samstagmorgens konnte die Feuerwehr eine Spezialfirma erreichen, die den Pkw vom Hof der Löscheinheit Herbede abholen wird. Da aus dem Container geringe Mengen an Löschwassers ausgetreten sind, so Gehrke, habe man sich mit der unteren Wasserbehörde verständigt, das Wasser mit Chemiebindemittel aufzunehmen. Es soll in Kürze vom einem Entsorger abgeholt werden.
Ursache des Brandes bislang noch nicht geklärt
Kontaminiertes Löschwasser war zudem an der Wilbergstraße in den Boden eingedrungen. Die Aufsichtsbehörden wollen noch entscheiden, was mit dem Erdreich passieren soll.
Der Einsatz hielt die Wittener Berufsfeuerwehr und die Löscheinheit Herbede mit insgesamt rund 20 Kräften über Stunden bis zum Samstagvormittag in Atem. Ungeklärt ist laut Feuerwehr derzeit noch, wie die beiden Fahrzeuge in Brand geraten sind und ob gegebenenfalls Brandstiftung vorliegt.