Witten. Die Feuerwehr Witten fürchtet, dass der ein oder andere im Herbst und Winter zu alternativen Heizmethoden greifen könnte. Die Gefahr ist groß.
Am 1. Oktober hat die Heizsaison offiziell begonnen. Wohnungsunternehmen haben auch in Witten bereits angekündigt, die Temperaturen abzusenken. Der ein oder andere sucht deshalb vielleicht nach Alternativen. Sie können im schlimmsten Fall aber zu einer großen Gefahr werden.
„Wir stellen uns darauf ein, dass wir diesen Herbst und Winter mehr Einsätze fahren müssen als normalerweise“, sagt Feuerwehrsprecher Uli Gehrke. So geht die Feuerwehr davon aus, dass insbesondere Kaminbrände zunehmen könnten. Gehrke: „Wenn man mit dem Kamin heizen will, sollte man darauf achten, nur geeignetes Holz zu nehmen.“ Da aber auch hier die Preise ansteigen, sei die Verlockung groß, auf Holz aus dem Garten oder dem Wald zurückzugreifen.
Feuerwehr Witten warnt vor nassem Holz
„Das sollte man möglichst vermeiden. Wenn das Holz zu nass ist, kann der Rauch nicht wirklich abziehen und es kann zum Brand kommen. Deshalb sollte man nur korrekt gelagertes Holz verwenden“, sagt Gehrke. Gegen einen Heizlüfter als Alternative spreche hingegen nichts, „wenn man ihn denn richtig nutzt“. Sprich: Das Gerät sollte zum Beispiel nicht vor Gardinen gestellt werden, die sonst ebenfalls Feuer fangen könnten, sondern frei im Raum stehen..
„Was jedoch auf keinen Fall geht, sind offene Feuerstellen. „Das sollte zwar klar sein. Dennoch muss man insbesondere jetzt noch einmal darauf aufmerksam machen“, sagt Gehrke. Wer zum Beispiel auf die Idee kommt, einen Holzkohlegrill in der Wohnung anzuschmeißen, riskiert neben der Brandgefahr auch eine Kohlenmonoxidvergiftung. „Das Gas ist geruchslos und man sieht es nicht. Das ist das Gefährliche daran und kann bis zum Tod führen“, warnt der Feuerwehrsprecher.
Feuerwehr Witten will gemeinsam mit der Stadt informieren
Um solche Vorfälle möglichst zu vermeiden, will die Feuerwehr die Bürgerinnen und Bürger auch in den kommenden Wochen und Monaten weiter für das Thema sensibilisieren. Nach und nach wolle man deshalb gemeinsam mit der Stadt auf den Social-Media-Kanälen wertvolle Tipps zum Umgang mit alternativen Heizmethoden geben und auf die Gefahren aufmerksam machen.