Witten. Der Bund möge Mittel für den Luftschutz von Tschornomorsk bereitstellen, der möglichen Partnerstadt von Witten in der Ukraine. Wer das will.

Die SPD hat sich über ihren Bundestagsabgeordneten Axel Echeverria an die Bundesregierung gewandt, mit der Bitte, Mittel für Luftschutzmaßnahmen in Tschornomorsk bereitzustellen, der möglichen Partnerstadt Wittens in der Ukraine. Das gab Bürgermeister Lars König am Anfang der jüngsten Ratssitzung bekannt.

Stadt Witten hat auf weitere Anfrage aus der Ukraine nicht reagiert

Tschornomorsk ist eine Hafenstadt mit rund 60.000 Einwohnern. Sie liegt bei Odessa im Süden der Ukraine. Es gab bereits vor dem Angriffskrieg Russlands erste Kontakte zwischen Witten und der Stadt am Schwarzen Meer. Bürgermeister König würde diese gerne vertiefen. Ziel ist eine Städtepartnerstadt. Auf andere Anfragen von Städten aus der Ukraine wie zuletzt aus Konotop im Nordosten des Landes hat die Verwaltung nicht reagiert, zumal es sich hier um eine Serienmail gehandelt habe, so König.

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Der Wunsch nach einer weiteren Städtepartnerschaft, allerdings mit einer Stadt im Irak, kommt nach Angaben des Bürgermeisters aus dem Kinder- und Jugendparlament. Dessen Vorsitzender habe Slemani ins Spiel gebracht, möglicherweise seine Heimatstadt. Die 1,6-Millionen Einwohner große Universitätsstadt liegt im kurdischen Teil des Iraks, südöstlich der dortigen Hauptstadt Erbil.

Ehemalige Bürgermeisterin kümmert sich um Städtepartnerschaften

König kündigte an, das Thema „Städtepartnerschaft“ werde wieder auf die Tagesordnung kommen – zumal die ehemalige Bürgermeisterin als Vorsitzende des Partnerschaftsvereins für das Thema verantwortlich sei.