Witten. Die Zahl der Erwerbslosen in Witten hat sich im Monat Juli um 285 erhöht. Die Arbeitsagentur sieht vor allem zwei Gründe für den Anstieg.

Die Zahl der Arbeitslosen in Witten ist im Juli gestiegen. Ursache sind laut Arbeitsagentur die „Sommerdelle“ und die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge in die Erwerbslosenstatistik.

Ende Juli sind in Witten 4185 Menschen ohne Job

Zu Ende des Monats Juli sind in der Ruhrstadt 4185 Menschen ohne Job, ein Plus von 285 im Vergleich zum Vormonat. Im Geschäftsstellenbezirk Witten (mit den Städten Wetter und Herdecke) liegt der Zuwachs bei rund 400: von 598 auf 5501. Das entspricht einer Quote von sieben Prozent.

Laut Agentur hat sich mit Ausnahme von Breckerfeld in allen Städten des EN-Kreises die Zahl der Arbeitslosen erhöht. Kreisweit sind es Ende Juli 11.261, ein Anstieg um 768 oder 7,3 Prozent.

Wegen Betriebsferien sind Arbeitskräfte wenig gefragt

„Die Aufnahme der ukrainischen Flüchtlinge in die Grundsicherung und damit in die Arbeitslosenstatistik hat im Juli angehalten, da sie im Vormonat noch nicht vollständig erfasst waren“, sagt Katja Heck, Chefin der Agentur für Arbeit Hagen. „Ansonsten hatten wir einen normalen Sommermonat auf dem heimischen Arbeitsmarkt“, so Heck. „Immer noch melden sich einige junge Ausbildungsabsolventen“. Gleichzeitig sorge die Haupturlaubszeit und die bei vielen Unternehmen ausgerufenen Betriebsferien für eine schwache Nachfrage nach Arbeitskräften.