Witten. Die Wittener Piraten haben die Aktion „Impfpaten für Spaziergänger“ beendet. 2300 Euro sind zusammengekommen. Das ist mit dem Geld geplant.

2300 Euro sind bei der Aktion „Impfpaten für Spaziergänger“ zusammen gekommen, die Wittener Piraten vor sechs Wochen ins Leben gerufen hatte. Nachdem die Zahl der „Spaziergänger“ nun kleiner geworden ist, hat die Fraktion beschlossen, die Maßnahme zu beenden.

So lief die Aktion: Für jeden Teilnehmer eines sogenannten „Spazierganges“, mit denen Gegner der Coronapolitik ihre Demonstrationen tarnten, konnte man eine Impfpatenschaft übernehmen. Von diesem Geld sollen über das Covax-Programm von Unicef dort Impfungen finanziert werden, wo Menschen aufgrund schlechter Versorgung sehnsüchtig auf Impfstoff warten.

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Wittener Piraten haben „Spaziergänge“ als zynisch empfunden

„Wir haben uns insbesondere so deutlich gegen die so genannten Spaziergänge positioniert, weil dort viele Menschen aus dem rechten Milieu aktiv waren und Verschwörungsideologien verbreitet wurden“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Stefan Borggraefe die Motive der Piraten. „Diese Demos haben wir als sehr zynisch empfunden und wollten sie irgendwie in etwas Gutes wandeln.“

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Mit der Spendensumme ist er sehr zufrieden. „Das Ergebnis ist wirklich überwältigend.“ Enorm viele Menschen hätten gespendet und damit zum Ausdruck gebracht, was sie von diesen Spaziergängen und der damit verbundenen Haltung denken – und über 430 Menschen in Kriegs- und Krisengebieten habe so eine Doppelimpfung ermöglicht werden können. Borggraefe: „Ein toller Erfolg. Danke an alle, die mitgemacht haben!“