Witten. Fehlt noch eine gute Flasche Wein fürs Fest? Dann könnten Sie bei der „Bodegas Rioja“ fündig werden. Das Geschäft ist nun nach Witten gezogen.
Ein Weinladen schließt, ein anderer eröffnet. Die „Bodegas Rioja“, die viele Jahre in Bochum ansässig war, ist nach Witten gezogen. Noch sind die Bauarbeiten in den neuen Räumen nicht abgeschlossen, das Geschäft ist nicht offiziell eröffnet. Auf einen edlen Tropfen zum Fest brauchen die Kunden aber trotzdem nicht zu verzichten.
Der Umbau gestaltet sich aufwändig, denn Geschäftsführer Andreas Krämer hat sich ein ganz besonderes Ladenlokal für seinen Weinhandel ausgesucht. Das Geschäft zieht auf den Hof Bockholt an der Bochumer Straße 40. Nicht nur der frühere Hofladen, auch Scheune und Remise auf dem Hof sollen zur insgesamt 600 Quadratmeter großen Verkaufs- und Lagerfläche werden. In der alten Tenne, wo neulich noch eine Korntrocknungsanlage stand, sollen zudem künftig Verkostungen und Weinproben stattfinden. Dazu wird eine Zwischendecke als Galerie in das alte Gemäuer von 1885 mit seinen schönen offenen Balken eingezogen werden.
Wittener sind sehr neugierig auf das Geschäft
Das Ambiente dürfte den Bodegas-Kunden bekannt vorkommen. 38 Jahre lang befand sich das Geschäft auf dem Lennershof in Bochum-Querenburg. „Der Hof ist nur fünf Jahre jünger als der in Witten und wurde sogar vom gleichen Architekten gebaut“, sagt Krämer, der vor 40 Jahren noch Denkmalschützer in Bochum war. Als das Gehöft verkauft wurde, suchte er neue Geschäftsräume – und wurde durch Zufall in Witten fündig. „Das war ein echter Volltreffer“, sagt er.
Dabei hatte sich das Team mit dem Umzug nach Witten zunächst schwergetan. Aber das Geschäft liege jetzt ja praktisch an der Stadtgrenze. „Ich sage immer: Das Geschäft ist in Witten, aber die Einfahrt noch in Bochum“, frotzelt Rüdiger Dickhöver, einer der acht Mitarbeiter. Und schon jetzt würden sich die neuen Räume als echter Glücksgriff erweisen: „Die Stammkunden sind begeistert, die Wittener sehr neugierig auf den neuen Laden.“
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Alle Weine sind individuelle Eigenimporte
Das erwartet sie: Die „Bodegas Rioja“ importiert und verkauft hochwertige Weine vor allem aus Spanien, aber auch aus Italien, Frankreich, Deutschland, Österreich oder Portugal. Etwa 500 Sorten stehen zur Auswahl, außerdem gibt es ein wenig Feinkost und Spirituosen. Das Geschäft beliefert nicht nur Privatkunden, sondern auch Gastronomie und Handel. Pro Jahr werden 300.000 Flaschen verkauft. Alle Weine sind Eigenimporte, die Krämer und seine Mitarbeiter direkt bei den Winzern vor Ort ausgewählt, gekostet und gekauft haben. Dass Krämer für gute Weine die richtige Nase hat, steht außer Zweifel: Der 72-Jährige ist gefragter Juror bei internationalen Weinwettbewerben.
Viele Kunden der Bodegas kommen von weit her, um dort einzukaufen. Krämer hofft aber, bald auch verstärkt Wittener in seine Kundenkartei aufnehmen zu können – am liebsten noch in diesem Jahr. Denn auch wenn der Umbau noch nicht abgeschlossen ist: Der Online-Shop ist von den Bauarbeiten natürlich nicht betroffen.
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Im Netz können sich Interessierte unter bodegas-rioja.de einen Überblick über das Sortiment verschaffen und bestellen. Möglich ist auch, sich telefonisch ( 02302/9789337) beraten zu lassen. Die Weine können dann – nach telefonischer Terminvereinbarung – im Geschäft an der Bochumer Straße abgeholt werden. Und bei der Gelegenheit können sich die Kunden auch schon einen ersten Eindruck verschaffen, wie gemütlich es dort künftig aussehen wird.