Witten. Sanierte Gerichtsschule, gedämmte Holzkamp-Turnhalle, Anbau ans Albert-Martmöller-Gymnasium: Das und mehr tut sich an Wittens Schulen.
Witten investiert in Bildung: Am Freitag eröffnete die Uni ein neues Gebäude, am Montag die Hardenstein-Gesamtschule ihren Fachraum-Trakt. Parallel laufen noch allerhand andere Baustellen. Ein Überblick.
Die meisten Schulsanierungen zahlt die Stadt nur mit einem Eigenanteil von 20 Prozent, der Rest läuft über zwei Förderprogramme – eines für energetische Sanierungen (also Dach, Dämmung oder Heizung) sowie über das Programm „Gute Schule“.
2020 ist die energetische Sanierung des Ruhr-Gymnasiums erfolgt, zurzeit ist die Brenschenschule dran. Es gab neue Fliesen im Schwimmbecken der Pferdebachschule, die Sanierung von Schwimmbad und Umkleiden der Hüllbergschule sowie neue Heizungsanlagen für Albert-Martmöller-Gymnasium (140.000 Euro), Breddeschule (80.000) oder die Holzkamp-Gesamtschule (130.000). Insgesamt wurden 32 Maßnahmen über das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz finanziert.
Baustopp an Holzkamp-Gesamtschule
Auch 2021 laufen verschiedene kleinere Projekte. Seit Ostern 2021 ist an der Gerichtsschule ein Gerüst emporgewachsen, für 750.000 Euro werden dort das Dachgeschoss saniert und die Fenster ausgetauscht. Bis Ende des Jahres wird noch an der Fassade der Sporthalle der Holzkamp-Gesamtschule gearbeitet. Dort gab es einen längeren Baustopp, weiß Klaus Böde, Leiter des städtischen Gebäudemanagements. „Der Bauunternehmer hat lange keine Materialien geliefert bekommen. Jetzt sind die neuen Dämmplatten aber da.“ Außerdem werden verschiedene Klassenräume in Witten digital ausgestattet und erhalten einen Schallschutz.
Größte Schulbaustellen in Witten ist nun das Albert-Martmöller-Gymnasium. Die Fünft- und Sechstklässler sind bereits in die leerstehende Overbergschule umgezogen. Gerade wurde das Toilettengebäude auf dem AMG-Schulhof abgerissen. An seiner Stelle entsteht ein dreigeschossiger Anbau, der rund 3000 Quadratmeter für Fachräume (Naturwissenschaften, Kunst und Musik) bieten wird. 7,5 Millionen Euro hat die Stadt dafür vorgesehen.
Das Konzept hat das AMG-Kollegium nach den Bedürfnissen der Schüler geplant. Das Prinzip: Weg von der „Flurschule“, hin zu flexiblen Raumlösungen. So wird es Vorräume mit vielen kleine Nischen und Ecken geben, in denen die Schüler selbstständig ein Experiment vorbereiten oder ein Musikstück proben könnten. „Das AMG-Konzept geht noch mal einen Schritt weiter in Richtung moderner Unterricht“, sagt Gebäudemanager Böde.
Schuldezernentin Christiane Kampelmann-Springer von der Bezirksregierung Arnsberg lobt die Stadt Witten für ihr Invest in gute Fachräume: „Sie sind der Grundstein für motivierenden und anschaulichen Unterricht.“