Witten. Die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte plant an der Bergerstraße einen großen Neubau mit Kita. Es könnte eine Betriebs-kindergarten werden.

Sobald ihr neues Bürogebäude in der Nähe des Hauptbahnhofs fertig ist, will die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte auch das Nachbargrundstück an der Bergerstraße bebauen. Außer etwa 40 Wohnungen ist im Erdgeschoss eine Kita geplant. Als Betreiber ist das Marien-Hospital im Gespräch.

Stadtbaurat Stefan Rommelfanger bestätigte dies im Stadtentwicklungsausschuss am Donnerstagabend (2.9.). Er gehe davon aus, dass es sich um eine Betriebs-Kita der Klinik handeln soll. Auf Anfrage erklärte Vorstandschef Frank Nolte von Witten-Mitte, dass es Gespräche mit dem Marien-Hospital gebe, es sei jedoch „noch nichts in Stein gemeißelt“.

Witten-Mitte: Es gibt viele Interessenten für die Kita

An der Bellerslohstraße/Ecke Bergerstraße – gegenüber vom Busbahnhof – wird das lange geplante, neue Verwaltungsgebäude der Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte gebaut.
An der Bellerslohstraße/Ecke Bergerstraße – gegenüber vom Busbahnhof – wird das lange geplante, neue Verwaltungsgebäude der Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte gebaut. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Das Krankenhaus würde im Falle eines Falles auch nur einen Teil der dreizügigen Kita für Betriebsangehörige nutzen, so Nolte. Überrascht sei er, wie viele Interessenten es gebe. Auch von auswärts hätten sich viele Träger gemeldet, die bereits in verschiedenen Städten Kitas betreiben.

Der Vorsitzende der Wohnungsgenossenschaft schätzt, das mit dem rund acht Millionen Euro teuren Neubau im Herbst nächsten Jahres begonnen werde. In drei Gebäuden der Genossenschaft – am Crengeldanz, in Bommern und in Vormholz – werden bereits Kindertagesstätten betrieben.

Der Bedarf an Kita-Plätzen in Witten ist hoch. Für das aktuelle Kita-Jahr warten noch rund 70 Mädchen und Jungen mit „dringlichem Bedarf“ auf einen Betreuungsplatz. Dennoch hatte die Stadt zuletzt die geplante Waldorf-Kita an der Bahnhofstraße abgelehnt. Als Gründe waren das fehlende Außengelände und die zu große Fläche im ehemaligen Krüger-Gebäude genannt worden – und dass man lieber auf die Pläne der Wohnungsgenossenschaft setze.