Witten. Das Unwetter hat auch die Burgruine Hardenstein in Witten getroffen. Weil Wege ausgeschwemmt sind, muss die Sanierung ruhen.
Auch die Burgruine Hardenstein in Witten hat unter den starken Regenfällen der vergangenen Woche gelitten. Die Deipenbecke im Hardensteiner Tal ist aus ihrem Bachbett ausgetreten und hat den unteren Bereich des Hardensteiner Weges überflutet, berichtet Hans Dieter Radke, erster Vorsitzender der Burgfreunde Hardenstein. Der Burgvorhof ist mit eingeschwemmtem Geröll übersät, eine Buche auf die südliche Ringmauer gestürzt.
Stellenweise bis zu einem Meter tief und einen Meter breit ist der Hardensteiner Weg durch den Starkregen ausgespült worden. „Eine Befahrung des Weges ist unmöglich“, so Radke. Auch ein über den Weg gefallender Baum behindere ein Weiterkommen. Und: „Die neue Zuwegung zum Haltepunkt des Museumszuges ist hin.“ Diese sei gerade erst fertiggestellt worden.
Bauarbeiten an der Burgruine müssen eingestellt werden
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„Für uns ist das eine große Katastrophe“, so Radke. Schon seit Wochen laufen die Sanierungsarbeiten an der Burgruine. Dafür fließen Fördermittel vom Heimatministerium in Höhe von rund 200.000 Euro. Restauriert werden der Standerker, die nördliche Grundaußenmauer, der Südostturm und die Schildmauer. Der Weg zum Museumszug soll barrierefrei werden, mehrere Fahrradständer aufgestellt und ein alter Brunnen wieder geöffnet werden.
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Doch die Bauarbeiten müssten nun eingestellt werden. Weil keine Fahrzeuge mehr zum Gelände gelangen könnten. „Die Arbeiten geraten in Verzug, aber die Kosten laufen ja weiter“, sagt der Vereinsvorsitzende. Etwa für das Gerüst, das an den Burgmauern aufgestellt ist.
Händisch könne der Verein die Schäden nicht beheben, sagt Radke. Daher will er nun bei der Bezirksregierung und bei Bürgermeister Lars König um Hilfe bitten. Damit die Sanierung des beliebten Ausflugsziele bald weitergehen kann.