Witten. Das NRW-Heimatministerium hat die Fördermittel für die Restaurierung der Burgruine Hardenstein in Witten aufgestockt. Warum dies notwendig ist.
Die Schäden an der Burgruine Hardenstein sind größer als zunächst angenommen. Das NRW-Heimatministerium hatte für die Restaurierung der Burg 190.000 Euro an Fördermitteln zugesagt. Dieses Geld werde für die anstehenden Arbeiten aber nicht ausreichen, so Hans Dieter Radke, Vorsitzender des Vereins der Burgfreunde Hardenstein. Das Ministerium habe bereits eine Aufstockung der Mittel zugesagt.
Vorsitzender der Burgfreunde in Witten-Herbede: „Wir gehen davon aus, dass Ende Juni alles fertig ist“
Das zu restaurierende Mauerwerk der Burgruine Hardenstein - die östliche Grundmauer der Hauptburg, der Südostturm und die Schildmauer - sind für die Restaurierung vorbereitet. Alle Fugen und losen Steine seien bereits gelöst worden, so Radke. „Die nun sichtbaren Schäden sind enorm.“ Insbesondere im oberen Mauerkronenbereich des Mauerwerks seien viele Steine nicht mehr im Verband. Der Mörtel sei aufgezehrt. In einigen Bereichen - wie Kaminen und Fenstergewänden - seien tiefe Setzsrisse erkennbar.
Injektionen mit speziellem Kalkmörtel sollen helfen, die großen Schäden zu beheben. Die Mauerkrone des Südosturmes der Burgruine wird mit Blei abgedeckt. Die Arbeiten an der bereits eingerüsteten Anlage werden von der Essener Fachfirma Baufeld ausgeführt, die auf die Restaurierung von Burgen und Schlössern spezialisiert ist. Hans Dieter Radke: „Wir gehen davon aus, dass Ende Juni alles fertig ist.“