Witten. Etwa ein Viertel aller Wittener haben eine Behinderung. Nicht nur sie wird interessieren, was die Behindertenkoordinatorin nun veröffentlicht.
Gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft – so lautet das Ziel, das Behindertenkoordinatorin Ines Großer in Witten vorantreiben möchte. Projekte, die dies in Zukunft erleichtern sollen, hat sie auch im gerade veröffentlichten Jahresbericht aufgelistet, allen voran der barrierefreie Ausbau diverser Gebäude in der Stadt.
Etwa ein Viertel aller Wittener haben eine anerkannte Behinderung, aber nur wenige von Geburt an: „Die meisten Behinderungen entstehen erst im Laufe eines Lebens durch einen Unfall oder eine Krankheit“, sagt Ines Großer. Der größte Teil der Menschen mit einer Behinderung sei älter als 65 Jahre (14.365 Personen), aber auch 11.456 Jugendliche und Erwachsene im Ausbildungs- und Erwerbsalter seien betroffen.
Jahresbericht für Witten listet wichtige Teilhabe-Projekte auf
Soeben hat die Behindertenkoordinatorin ihren aktuellen Jahresbericht veröffentlicht, der auf den statistischen Angaben des Versorgungsamtes des Ennepe-Ruhr-Kreises und der städtischen Statistikstelle basiert (Stand: 31.12.2020). Das 17-seitige farbig bebilderte Heft enthält neben anschaulichen Grafiken und aktuellen Zahlen auch eine Aufzählung der wichtigsten Maßnahmen und Projekte, die Menschen mit Behinderungen die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft erleichtern sollen.
An erster Stelle steht hier die Fertigstellung des Aktionsplanes für ein inklusives Gemeinwesen in Witten, der am 31. August 2020 durch den Rat der Stadt Witten einstimmig beschlossen wurde: „Der Plan ist ein wichtiges Instrument, um die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention in einem koordinierten Prozess umzusetzen“, erklärt Ines Großer. Wichtige Projekte sind auch der barrierefreie Ausbau der Wittener Schulen, der barrierefreie Umbau des Rathauses, die leichte und einfache Sprache in der Verwaltung, ein barrierefreier Internetauftritt und Maßnahmen zur Gewaltprävention.
Ines Großer ist seit Juni 2017 zuständig für die „Wahrung der Belange von Menschen mit Behinderungen auf örtlicher Ebene“. Fragen beantwortet sie unter 02302 / 581-5081 (ines.grosser@stadt-witten.de). Inklusionsplan und Jahresbericht sind auf den Seiten der Behindertenkoordinatorin auf der Homepage der Stadt Witten zu finden: https://www.witten.de/bildung-soziales/soziales/inklusion/