Witten. Mit 29.000 Euro beteiligt sich das Heimatministerium an der Restaurierung der alten Dampflok. Das will der Verein mit dem Geld machen.

Über eine Förderung in Höhe von 29.000 Euro können sich die Eisenbahnfreunde Witten freuen. Diese gute Nachricht hat das Heimatministerium des Landes am Freitag (22.1.) mitgeteilt. Mit dem Geld soll die Sanierung der Lok Friedrich im Wittener Bahnhofsgebäude weiter voran gehen.

Der Vereinsvorsitzende der Eisenbahnfreunde, Jens Grünebaum, konnte sein Glück kaum fassen kaum fassen, als er durch einen Anruf der WAZ-Redaktion von der Förderung erfuhr. "Sie sehen mich sprachlos", sagte er am Telefon. "Damit hatten wir wirklich schon nicht mehr gerechnet - meine Vereinsfreunde werden umfallen, wenn ich sie gleich anrufe." Den Antrag auf Förderung sei schon vor Monaten gestellt worden. "Und dann hab ich nichts mehr davon gehört", so Grünebaum.

Wittener Verein hat einiges an Spenden gesammelt

Weil nicht klar war, ob es eine Förderung geben würde, hatten die Vereinsmitglieder in den letzten Monaten wieder einiges an Spenden gesammelt, um die Sanierung der Lok Friedrich nicht stoppen zu müssen - aber noch lange nicht genug. Jetzt kommt der Geldsegen aus Düsseldorf umso gelegener. "Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass wir weiterarbeiten können", so der Vorsitzende. Mit dem Geld könnten dringend notwendige Arbeiten an der Lok durchgeführt werden. "Es stehen noch Blecharbeiten aus, die wir nicht selbst machen können", so Grünebaum. Außerdem müsse das Führerhaus eingerichtet werden, es seien Lichteffekte und Lampen geplant, außerdem Elektro-Installationen - etwa für die Glocke. 

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Mit dieser Aufgabe will das Ministerium den Verein nicht allein lassen: „Auch im Jahr 2021 setzen wir das Programm ,Verkehrshistorische Kulturgüter' fort und fördern Initiativen und Vereine, die sich ehrenamtlich für den Erhalt und die Präsentation historischer Verkehrsmittel einsetzen. Damit unterstreichen wir als Landesregierung Nordrhein-Westfalen unseren Willen, das historisch-kulturelle Erbe unseres Landes zu bewahren", teilt Ministerin Ina Scharrenbach in der Presseinformation vom Freitag mit.

Förderung des Landes sei Dank und Anerkennung

Die Vereine und ehrenamtlich Tätigen seien unverzichtbar für den Erhalt der Zeugnisse unserer verkehrshistorischen Geschichte und des technischen Wandels. "Mit den Förderprogramm erkennen wir das große Engagement der vielen Ehrenamtlichen an und sprechen zugleich unseren Dank und unsere Anerkennung aus“, so Scharrenbach.

Mit dem „Förderprogramm verkehrshistorische Kulturgüter 2021“ hat die Landesregierung ehrenamtlichen Initiativen und Vereinen aus dem Bereich der historischen Mobilität bereits zum dritten Mal Fördermittel zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr wurden die Mittel auf 700.000 Euro erhöht. Zwölf Initiativen und Vereine aus dem Bereich der historischen Mobilität erhalten in diesem Jahr eine Förderung durch das Programm „Verkehrshistorische Kulturgüter“ - darunter die Eisenbahnfreunde Witten.

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