Witten. . Sie wurde schon sehnsüchtig erwartet: Die historische Lok Friedrich hat Freitagmorgen ihren Bestimmungsort, den Wittener Hauptbahnhof, erreicht.
Rund 200 Wittener stehen gespannt vor dem abgesperrten Eingang der Bahnhofshalle. „Sie kommt“, ruft ein großer Mann aus der vorderen Reihe und zeigt mit dem Finger die Bergerstraße hinauf. Richtig, da kommt die historische Lok Friedlich angerollt. Natürlich nicht auf eigenen Rädern. Sie ist auf der Ladefläche eines gigantischen Sattelschleppers befestigt.
Unzählige Kameras und Handys werden in die Höhe gehalten. „Die passt da doch niemals rein“, zweifelt der siebenjährige Leon mit Blick auf die Bahnhofshalle. Er und seine Oma finden die dunkelgrüne Lok trotzdem richtig schick.
Die Wittener Eisenbahnfreunde haben das Schätzchen in den letzten Monaten in der Schalke-Stadt aufgemöbelt. Künftig soll es der Hingucker in der Bahnhofshalle sein, die Investor Markus Bürger gerade umbaut. Damit der 25 Tonnen schwere Friedrich durch die Tür passt, wurde sogar der Mittelpfeiler des Hauptportals entfernt.
Maßarbeit ist nötig
Erstmal gilt es allerdings noch ein anderes Hindernis zu bewältigen. Im Rückwärtsgang nähert sich der Sattelschlepper zwei Ampelpfosten. Dort muss die Lok durch, um das Bahnhofsgebäude zu erreichen. Es wird richtig eng. Mehrere Anläufe in Zeitlupentempo sind nötig, dann steht der Schlepper samt Lok direkt vor der Halle.
Jetzt heißt es erstmal durchatmen. „Es gibt leckere Bockwurst und frischen Kaffee“ – In Windeseile haben die Eisenbahnfreunde Witten ein kleines Buffet zwischen den Schaulustigen aufgebaut.
Manche haben schon auf eine Stärkung gewartet. „Ich stehe seit fast einer Stunde hier“, erzählt ein älterer Mann im Kreis seiner Freunde. „Es macht Spaß, am Rand zu stehen und gute Ratschläge zu geben. Wir wissen eh alles besser“, scherzt er. „Genau. Am besten, wir packen alle mit an und tragen die Lok selbst in die Halle“, stimmt ihm seine Begleitung zu.
Hingucker in der Bahnhofshalle
Es wird an diesem Freitag noch eine Weile dauern, bis Friedrich richtig auf die Schiene gesetzt worden ist. Es lohnt sich also, noch vorbeizuschauen. Verladen auf einem Sattelschlepper, wurde das gute Stück von Gelsenkirchen nach Witten transportiert. Die Wittener Eisenbahnfreunde haben das Schätzchen in den letzten Monaten in der Schalke-Stadt aufgemöbelt.
Künftig soll es der Hingucker in der Bahnhofshalle sein, die Investor Markus Bürger gerade umbaut. Es wird an diesem Freitag noch eine Weile dauern, bis Friedrich richtig auf die Schiene gesetzt worden ist. Es lohnt sich also, noch vorbeizuschauen.