Witten. Fünf Todesopfer meldet der Kreis am Wochenende. Damit sind es nun 77 Tote. Ein Blick auf die Zahlen zeigt: In Witten waren sie besonders jung.

Wieder sind im EN-Kreis Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Am Sonntag meldete das Gesundheitsamt den Tod eines 77-jährigen Mannes aus Herdecke und einer 90-jährigen Frau aus Hattingen. Am Samstag musste der Kreis gleich drei neue Fälle melden. Verstorben sind ein 75-jähriger Mann aus Hattingen, ein 83-jähriger Mann aus Breckerfeld und eine 83-jährige Frau aus Sprockhövel. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Corona ist damit auf 77 gestiegen.

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Witten zählt bislang sechs Mitbürger, die an oder mit Corona verstorben sind. Der Tod einer 36-Jährigen am Mittwoch (2.12.) war der sechste Todesfall in der Stadt seit Ausbruch der Pandemie. Die Frau war zugleich das erste weibliche Opfer in der Ruhrstadt. Im November waren drei Männer mit einer Coronainfektion gestorben. Sie waren 47, 83 und 88 Jahre alt.

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Bereits im April war ein 70-Jähriger im EvK der Krankheit erlegen. Das erste Todesopfer der Stadt war zugleich mit das jüngste: Ein 36-jähriger Mann verstarb Anfang April im Marien-Hospital.

Todesopfer in Witten sind vergleichsweise jung

Witten hat im Vergleich zum Kreis verhältnismäßig viele junge Todesopfer. Nur zwei der Verstorbenen waren älter als 80. Im Kreis macht diese Altersgruppe mit Abstand den größten Anteil an Todesopfern aus: 46 der insgesamt 77 Verstorbenen waren älter als 80 Jahre – also über 60 Prozent.

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Die 36-jährige Frau und der gleichaltrige Mann sind auch insgesamt die jüngsten Opfer im Kreis und die einzigen in der Altersgruppe der 18- bis 45-Jährigen. In keiner anderen Stadt im Kreis sind so junge Menschen nach einer Covid-Erkrankung verstorben. Da das Gesundheitsamt keinerlei Informationen über die Opfer freigibt, ist völlig unklar ob und wie schwer die Menschen vorerkrankt waren.

Gleiches gilt auch für den erst 47-jährigen toten Wittener. In seiner Altersklasse – von 46 bis 65 Jahre – hat es im gesamten Kreis bislang neun Opfer gegeben.

Inzidenzwerte im Kreis und in Witten steigen wieder

Währenddessen haben die Infektionszahlen am Samstag und Sonntag sowohl im Kreis als auch in Witten wieder einen Sprung nach oben gemacht: 97 Neuinfektionen am Samstag und 80 am Sonntag zählt der Kreis. Insgesamt sind es nun 4284 Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie. Aktuell infiziert sind 623 Menschen.

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Auch die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner, zieht wieder an und liegt im Kreisgebiet bei 142,54 (Freitag: 122,49).

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In Witten lassen 34 Neuinfektionen am Samstag und 18 am Sonntag die Gesamtzahl aller Corona-Fälle auf 1194 steigen. 171 Menschen in der Ruhrstadt sind aktuell infiziert. Die Sieben-Zage-Inzidenz steigt wieder und liegt nun bei 131,67 (Freitag: 105,34).

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