Witten. Die Corona-Ausbrüche in Altenheimen in Herdecke haben nun insgesamt 20 Todesopfer gefordert. Fünf weitere Tote meldet der EN-Kreis am Mittwoch.
Fünf weitere Menschen sind im EN-Kreis an oder mit einer Corona-Infektion verstorben. Wieder handelt es sich um Altenheimbewohner. Die Zahl aller Todesfälle seit Beginn der Pandemie steigt damit auf 40. Allein in den vergangenen 14 Tagen sind 24 Todesfälle hinzugekommen.
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Am Dienstag sind drei Bewohner des Seniorenhauses Kirchende in Herdecke verstorben, eine 87-jährige Frau sowie ein 84- und ein 81-jähriger Mann. Auch im dortigen Pflegeheim Parkanlage Nacken gibt es einen weiteren Todesfall. Dort ist eine 90-Jährige verstorben.
20 Altenheimbewohner aus Herdecke sind in den letzten Wochen verstorben
Im Zusammenhang mit den Corona-Ausbrüchen in diesen beiden Einrichtungen sind damit bis Mittwoch (4.11.) 20 Menschen im Alter zwischen 82 und 96 Jahren verstorben. Die fünfte Seniorin verstarb im Alter von 94 Jahren und lebte zuletzt im Haus am Quell in Sprockhövel.
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Am 19. Oktober, also vor etwas mehr als zwei Wochen, war die erste Bewohnerin des Seniorenheims Kirchende nach einer Infektion mit dem Virus verstorben. In der Einrichtung waren zuletzt 72 Coronafälle bekannt. 49 Bewohner und 23 Mitarbeiter sind positiv auf das Virus getestet worden waren. Insgesamt 15 Bewohnerinnen und Bewohner sind mit oder an einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben.
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Die Parkanlage Nacken zählte zuletzt 33 infizierte Bewohner. Auch sieben Mitarbeiter sind positiv getestet worden. Fünf Bewohner dieses Heims sind mittlerweile verstorben.
Fallzahlen bei den über 80-Jährigen haben sich versiebzigfacht
Die rasante Verbreitung in diesen beiden Häusern hat auch die Fallzahlen bei der Bevölkerungsgruppe der über 80-Jährigen in die Höhe schnellen lassen. Im Oktober zählte das Gesundheitsamt 70 Infizierte in diesem Alter. Im September gab es nur eine Corona-positive Person in dieser Altersgruppe, im August sieben.
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Damit breitete sich das Virus bei den über 80-Jährigen deutlich stärker aus als in allen anderen Altersgruppen. Die Fälle bei den älteren Senioren haben sich binnen eines Monats versiebzigfacht. Zum Vergleich: Bei den 18- bis 45-Jährigen gab es von September auf Oktober einen Sprung von 70 auf 492 Infizierte. Im vergangenen Monat gab es also rund sieben Mal mehr Fälle als im September.
56 Neuinfektionen im Kreis innerhalb von 24 Stunden – Inzidenzwert sinkt leicht
Der EN-Kreis verzeichnete in den letzten 24 Stunden 56 Neuinfektionen. Damit sind es nun insgesamt 2139 bestätigte Corona-Fälle (Stand Mittwoch, 4. November, 9 Uhr). Von diesen gelten 1401 als genesen, 698 Menschen sind aktuell mit dem Virus infiziert.
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Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner, ist im Kreisgebiet erneut leicht gesunken und liegt nun bei 141,00 (Vortag 149,02).
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45 Covid-19-Patienten müssen in Krankenhäusern stationär behandelt werden. Sieben von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, vier beatmet. 2441 (Vortag 2447) Personen im Kreis befinden sich in häuslicher Quarantäne.
In Witten sind seit Dienstag 20 Neuinfektionen nachgewiesen worden. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Coronafälle auf 561. Aktuell infiziert sind 169 Menschen, als genesen gelten 390. Zwei Wittener sind an oder mit dem Virus verstorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt steigt wieder leicht auf 119,52 (Vortag 117,49)
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