Witten. Eltern, die ihre Kinder in die Kita Vormholz schicken, könnten ein Betreuungsproblem bekommen. Was dem Herbeder Kindergarten derzeit fehlt.

Die Kita Vormholz muss in der kommenden Woche ihren Regelbetrieb einschränken. Das teilte Sozialdezernent Frank Schweppe jetzt dem Jugendhilfeausschuss mit. Vier Mitarbeiter des städtischen Kindergartens sind derzeit in Quarantäne, weil sie als Kontaktpersonen einer an Corona erkrankten Frau gelten.

Hinzu komme ein deutlich erhöhter Krankenstand, so Kita-Leiterin Susanne Warmer-Wittpoth auf Anfrage der Redaktion. Der derzeitige Personalmangel habe zur Folge, dass Eltern, die eine 45-Stunden-Betreuung gebucht hätten, nur 35 Stunden erhalten könnten. Eltern mit einer 35-Stunden-Betreuung bekämen nur 25 Stunden.

In der Overbergschule warten Kita-Kinder auf den Umzug an die Pferdebachstraße in Witten

Die Elternbeiträge könnten trotz der geringeren Betreuungszeiten leider nicht niedriger ausfallen, sagt Jugendamtsleiterin Corinna Lenhardt. Sie würden als Anteil zur Deckung der Betriebskosten gesehen. „Da sind uns als Kommune die Hände gebunden“, so Lenhardt.

Die städtische Kita Vormholz, die von 93 Kindern besucht wird, soll, wie berichtet, bald eine dritte Kindergartengruppe für 20 Jungen und Mädchen an ihrem zweiten Standort – am Vormholzer Ring – bekommen. Die dafür notwendigen Arbeiten sind laut Stadt weitgehend abgeschlossen.

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In der Overbergschule warten derzeit 53 Kita-Kinder darauf, im nächsten Frühjahr an die Pferdebachstraße umziehen zu können. Die Kita Fröbelhaus – Träger ist die Diakonie Ruhr – wird man dann im ehemaligen, umgebauten Saunagarten Brotkorb finden. Eigentlich sollte die neue Kita an der Pferdebachstraße schon fertig sein, doch dann war ein Brand dazwischengekommen.

Am Karl-Marx-Platz soll laut Sozialdezernent Frank Schweppe eine neue Kita eines privaten Trägers entstehen. Die Stadt rechnet mit dem hierfür notwendigen Bauantrag Anfang des neuen Jahres. Träger wird das bundesweit tätige Unternehmen „Stepke Kitas“ sein.

Stadt Witten prüft, ob in das Haus der früheren Buchhandlung Krüger ein Waldorf-Kindergarten einziehen kann

Für das Haus der früheren Buchhandlung Krüger an der Bahnhofstraße wird seitens der Stadt geprüft, ob es sich als Kita-Standort eignen würde. „Da stehen wir aber noch ganz am Anfang“, sagt Heiko Müller, der bei der Stadt als Abteilungsleiter für Schulen und Kindertageseinrichtungen zuständig ist. Eigne sich das ehemalige Buchhandlungs-Gebäude, könne dort ein Waldorf-Kindergarten für bis zu vier Gruppen entstehen. „Wir müssen aber auch noch die Finanzierbarkeit prüfen.“

Eine neue Zwei-Gruppen-Kita könnte – wenn alles glatt läuft – im März endlich an der Annenstraße in die umgebaute ehemalige Eisdiele San Remo einziehen. Die Kita „Rheinischer Esel“ soll laut Müller über 15 Plätze für unter Dreijährige und 15 Plätze für über Dreijährige verfügen.

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