Witten. . Dieses Wintersemester schlägt alle Rekorde. Erstmals haben sich über 2000 Studenten eingeschrieben. Das stellt die Uni Witten/Herdecke vor neue Herausforderungen.
In diesem Wintersemester studieren erstmals mehr als 2000 junge Menschen an der Uni Witten/Herdecke. Ursprünglich hatte die Hochschule dieses Ziel im Rahmen ihres Wachstumskurses erst für 2017 angepeilt.
„Dass wir es nun schon gut zwei Jahre vor dem geplanten Termin erreicht haben, ist eine schöne Bestätigung unserer Anstrengungen in den vergangenen Jahren“, erklärt Präsident Prof. Dr. Martin Butzlaff. Die Uni habe ihre Studierendenzahlen innerhalb von fünf Jahren nahezu verdoppelt.
Neue Studiengänge gut angenommen
„Insbesondere hätten neue Studiengänge ihren Teil zu einem „solide finanzierten Wachstum“ beigetragen. Butzlaff nennt hier Fächer in den Bereichen der Psychologie, der Demenzforschung und der Kulturreflexion oder an den Schnittstellen zwischen Philosophie, Politik und Ökonomie. Sie seien sehr gut angenommen worden.
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Der beim Bau im Jahre 1993 nur für rund 1000 Studierende ausgelegte Campus soll ausgebaut werden. Trotzdem solle es bei kleinen Arbeitsgruppen, einer familiäre Atmosphäre und kurzen Wegen bleiben, versichert Butzlaff.
Auch künftig keine Massenuni
Qualität statt Quantität, das gelte auch weiterhin bei der Auswahl der Beweber. „Wir wollen keine Massenuni werden.“ Die Uni wolle ihre intensive Lehr- und Forschungsatmosphäre behalten. „Dieses Lernen im Dialog und auf Augenhöhe mit den Professoren wäre in vollen Hörsälen gar nicht möglich“, erklärt der Präsident.
Der „Umgekehrte Generationenvertrag“ soll gültig bleiben. Studenten können die Studiengebühren erst dann zurückzahlen, wenn sie schon arbeiten. Um dieses Modell trotz steigender Studierendenzahlen weiter anbieten zu können, hat die Studierendengesellschaft (SG) eine Bildungsanleihe über 7,5 Millionen Euro an der Börse platziert. SG-Vorstand Niklas Becker: „Mit diesem Geld können wir sicherstellen, dass weiterhin alle Studierenden unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund an der UW/H studieren können.“. (we)