Wattenscheid. . Die Lage an mehreren Problemhäusern in Wattenscheid scheint sich nach städtischen und polizeilichen Maßnahmen der Behörden etwas zu verbessern. Nichtsdestotrotz sorgt Vermüllung weiterhin für Ärger. Da wohl auch Mülltouristen ihren Unrat in der Umgebung deponieren, bleiben die Häuser im Fokus von Stadt und Polizei.
Es sei ein wenig ruhiger geworden im Bereich der Moltkestraße 7, sagen Anwohner (Namen der Redaktion bekannt) in der Südfeldmark. Die Maßnahmen von Stadt und Polizei würden wohl langsam aber sicher ein bisschen greifen. Wie berichtet, sind vor knapp drei Monaten rumänische und bulgarische Bürger in das zuvor zwangsversteigerte Haus gezogen. Anwohner beklagten danach Lärm, vor allem aber Vermüllung. Polizei und Stadt, etwa dem Ordnungsamt, ist die Problematik bekannt.
Laut einiger Anwohner falle auf, dass mittlerweile versucht werde, das Müllproblem in den Griff zu bekommen. Statt der üblichen Tonnen sei ein großer Entsorgungs-Container im Bereich des Hauses aufgestellt worden. Doch bleibe nach wie vor das Problem der Verkotung im Grünbereich Richtung „Monte Schlacko“, und auch die Ruhestörung durch Transporter-Autos, speziell abends und am Wochenende.
Anwohner sprechen von Mülltouristen
Ähnliches gelte auch für die Nikolaistraße 4 in der Innenstadt und die Kantstraße 15, nahe Berliner Straße. Lärmbelästigung und Vermüllung stoßen ebenfalls auf Anwohnerklagen. Auch hier schauen die Ordnungskräfte und Polizei immer wieder nach dem Rechten. Bis spät in die Nacht hinein würde draußen lautstark gegrillt und gefeiert, heißt es von der Kantstraße. Nach wie vor würden am späteren Abend und vor allem den kompletten Sonntag über Autos repariert. Es war zu erfahren, dass auch hier Container statt Mülltonnen eingesetzt werden sollen. Anwohner der Kantstraße befürchten zudem, dass das Sperrmüllentsorgen im Gebüsch und an den Feldböschungen mittlerweile auch Müll-Touristen anziehe, die sich hier „wild“ ihrer alten Sofas und Fernseher entledigen würden.
Die Stadt, so Sprecher Thomas Sprenger, „beobachtet und kontrolliert weiterhin in allen bekannten Bereichen; vor allem im Verbund mit der Polizei“. Besonders Jugend-, Ordnungs- und Ausländeramt seien hier involviert. „Wir wissen um die Sorgen der Anwohner.“