Bochum-Wattenscheid. . Erst seit diesem Jahr gibt es den donnerstäglichen Günnigfelder Familientisch im Wichernhaus. Der freut sich jetzt über eine stattliche Spendensumme: 8333,33 Euro. Die Summe ist Teil des umstrittenen “Atriumtalk“-Honorars für Peer Steinbrück. Die Freude beim Familientisch über den Geldsegen war groß.
Dem Familientisch wurde kürzlich ein warmer Regen zuteil. Ende November wurde bekannt, dass Peer Steinbrück das umstrittene Honorar aus dem Bochumer „Atriumtalk“ an drei hiesige gemeinnützige Einrichtungen spenden würde. Jede Einrichtung sollte ein Drittel der 25 000 Euro erhalten. 8333,33 davon gingen an den donnerstäglichen Günnigfelder Familientisch im Wichernhaus, einem gemeinsamen Mittagstisch-Projekt von katholischer und evangelischer Kirche, an dem sich u. a. auch die Günnigfelder „Helfenden Hände“ und die Wattenscheider Tafel beteiligen.
„Wir haben uns sehr gefreut“, sagte der evangelische Pastor Christian Meier im Gespräch mit der WAZ. „Der Familientisch ist ja noch jung, erst dieses Jahr entstanden.“ Die Stadt hatte Steinbrücks Büro den Familientisch als Spendenempfänger vorgeschlagen. „Die Anerkennung und Wertschätzung, die das bedeutet, haben dem ehrenamtlichen Team sehr gut getan.“ Was eine Spende dieser Größenordnung für den Familientisch finanziell bedeute, habe Meier nicht konkret ausgerechnet. Aber der Mittagstisch, der jeden Donnerstag 30 bis 40 Leute versorge, habe laufende Kosten: mindestens Heizung, Strom, Wasser. Mit der Geldspritze seien einige Küchengeräte angeschafft worden. „Wir sehen nun frohen Mutes in das kommende Jahr“, das das zweite des Familientisches wird.