Bochum. Die Stadtwerke Bochum fordern ihren 95.000-Euro-Vorschuss für das McCartney-Konzert binnen der nächsten zwei Wochen zurück. Die Sparkasse gewährt dem Medienberater Sascha Hellen noch eine zweimonatige Frist, um das Konzert zu stemmen.
Wie berichtet, hat sich der Medienberater Sascha Hellen verpflichtet, einen Auftritt des Ex-Beatle im Ruhr-Congress zu organisieren. Die Stadtwerke zahlten ihm dafür 2009 bereits 95.000 Euro. Die Sparkasse, die im nächsten Jahr ihr 175-jähriges Bestehen feiert, will sich das McCartney-Gastspiel Medienberichten zufolge 60.000 Euro kosten lassen.
Die Stadtwerke haben inzwischen den Stecker gezogen. Weil Hellen einen Nachweis über die Verwendung des Vorschusses schuldig geblieben sei, fordert der Energieversorger sein Geld zurück.
Erklärungsfrist bis Ende Februar
Für die Sparkasse indes „hat der Vertrag mit der Hellen Medien GmbH über das Konzert mit Paul McCartney weiterhin Bestand“, heißt es in einer Mitteilung. Die Vertragskündigung der Stadtwerke nimmt die Sparkasse aber zum Anlass, „Herrn Hellen aufzufordern, uns bis Ende Februar 2013 zu belegen, dass die Konzertveranstaltung wie geplant im Jahre 2013 stattfinden wird“ (geplant ist der September).
Falls das Konzert platzt, werde das Geldinstitut seine „vertraglichen Rechte auf Kündigung und Rückforderung anwenden“. Einzelheiten des Vertrages nennt die Sparkasse nicht. Sascha Hellen äußerte sich auf WAZ-Anfrage nicht. Er verweist darauf, dass „nähere Informationen zu den Veranstaltungen im Frühjahr folgen“.