Wattenscheid. .

Dass angesichts der zugespitzten Verkehrssituation auf der Osterfeldstraße in Günnigfeld dringend etwas passieren muss, war am Dienstag einhelliger Tenor in der Bezirksvertretung. Und zwar so schnell wie möglich. Denn bis zur Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes der Ortsumgehung wird es noch Zeit brauchen.

Schwerlastverkehr soll verbannt werden

Besonders der Schwerlastverkehr soll aus der Osterfeldstraße verbannt werden, die für solche Fahrzeuge gar nicht ausgelegt ist. Anwohner beklagen sich darüber, dass schon frühmorgens schwere Lkw über die Strecke donnern. Als kurzfristige Lösung schlägt die CDU vor, die Straße notfalls am Kreisverkehr abzubinden und – ebenso wie die Günnigfelder Straße – für Schwerlastverkehr zu sperren. Olaf Krause (Grüne) schlug ebenso wie Manfred Molszich (SPD) vor, den Durchgangsschwerlastverkehr stufenweise auszuschalten, und zwar beginnend am Kreisverkehr Hansa-/Gewerbestraße.

„Die Verwaltung hat es seit sieben Jahren nicht geschafft, die benötigten Flächen zu kaufen“, kritisierte Reinhold Hundrieser (CDU) die festgefahrenen Verhandlungen mit der Firma Becker. Es geht um einen schmalen Streifen Deponieboden für den Bau der Ortsumgehung Teil zwei aus/in Richtung Gelsenkirchen. Die Firma Becker fordert laut Manfred Molszich „einen extrem hohen Preis“. Eine Enteignung würde wohl Jahre dauern. Im ersten Quartal 2013 soll das Westkreuz fertig sein, was noch mehr Verkehr Richtung Günnigfeld bringen wird. „Die Zeit drängt, geht man von einer Bauzeit von 20 Monaten für die Ortsumgehung aus“, so Hans Hennecke (CDU).

Tempokontrollen gegen Raser

Bis zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung in fünf Wochen will der Ältestenrat mit der Fachverwaltung darüber beraten, wie man so schnell wie möglich eine für die Anwohner zufriedenstellende Lösung beim Thema Schwerlastverkehr erreichen kann. Außerdem: Um Raser – davon gibt es reichlich – zu bändigen, sollen auf der Osterfeldstraße verstärkt Tempokontrollen durch die Polizei durchgeführt werden.