Wattenscheid. . Die Grundschule Eppendorf soll selbstständig bleiben. Dafür sprach sich eine Bezirksvertretungsmehrheit von CDU, UWG und Grünen aus. Die SPD will die Schule zu einem einzügigen Nebenstandort der Dietrich-Bonhoeffer-Schule machen.
Die CDU Eppendorf/Munscheid freut sich „im Interesse der Eltern und Schulpflegschaft über die Bezirksvertretungsmehrheit von CDU, UWG und Grünen, die sich im Rahmen des zurzeit diskutierten Schulentwicklungsplans der Stadt Bochum für den selbstständigen Erhalt der Grundschule Eppendorf an der Ruhrstraße 30 ausgesprochen haben“, so OV-Vorsitzender Friedhelm Nunier.
Die Schülerzahlen, sowohl an den Grundschulen Ruhrstraße 30 als auch an der Ruhrstraße 150 (Dietrich-Bonhoeffer-Schule), seien „in beiden Fällen konstant für eine Selbstständigkeit und rechtfertigen hier keinesfalls die Verwaltungsbegründung ,Sinkende Schülerzahlen’“.
Kurze Beine - Kurze Wege
Nunier äußert Unverständnis über die Haltung der SPD-Bezirksvertreter, die mit Blick auf die gesamtstädtische Situation und Entwicklung die im SEP-Entwurf vorgeschlagene Verbundlösung für die Schule Ruhrstraße 30 befürworten – dort würde dann ab dem Schuljahr 2011/12 ein einzügiger Nebenstandort errichtet.
„Eltern sehen im jetzt entwickelten SEP-Entwurf für Eppendorf keinen Handlungsbedarf und befürchten, dass durch ein Verbundmodell schon jetzt die endgültige Schulschließung der Grundschule Ruhrstraße 30 eingeleitet wird.“ Das Motto „Kurze Beine – kurze Wege“ würde dann verletzt. „Angesichts des Entwicklungspotenzials beider Schulen hätte die Wattenscheider SPD – wie in einem Fall die SPD im Norden der Stadt, erst im nächsten Schulentwicklungsplan in etwa fünf Jahren ganz neu zu prüfen – jetzt ebenfalls für die Selbstständigkeit beider Schulen stimmen können.“
UWG sieht Potential in beiden Schulen
In der Bezirksvertretung hatte sich Bodo Schmalstieg (UWG) mit Nachdruck für den Erhalt der Selbstständigkeit beider Schulen ausgesprochen angesichts ihres Entwicklungs- und Anmeldungspotenzials. Das betonten in der Sitzung auch Reinhold Hundrieser (CDU) und Thorsten Wentingmann (Grüne).