Wattenscheid. . Sinkende Schülerzahlen machen auch vor Wattenscheid nicht halt. Viele Grundschulen sind künftig nicht mehr ausgelastet. Als mögliche Lösungen gelten Fusions- und Verbundsmodelle. Über den Schulentwicklungsplan diskutierte jetzt die Bezirksvertretung.

Die kontrovers diskutierte Schulentwicklungsplanung der Stadt Bochum war am Dienstag Thema in der Bezirksvertretung. Betroffen sind durch sinkende Schülerzahlen auch Wattenscheider Grundschulen – durch Fusion oder Verbundmodelle.

So wird jetzt im Schulentwicklungsplan-Entwurf vorgeschlagen, die Swidbertschule (Elisabethstraße) mit der Gertrudisschule (Vorstadtstraße) zum Beginn des Schuljahres 2011/12 zusammenzulegen. Am Standort Elisabethstraße würde ab diesem Termin keine Eingangsklasse mehr gebildet, die verbleibenden Klassen werden längstens bis zum Schuljahresende 2012/13 weiter dort unterrichtet.

BV-Mehrheit folgte Verbundslösung nicht

Zudem wird zum Schuljahresbeginn 2011/12 vorgeschlagen, einen Verbund der Grundschule Leithe/Bertramstraße (Hauptstandort) mit der GGS Wattenscheid-West/Schulstraße (Nebenstandort) zu bilden. Entscheidungen über die Standortfragen in Leithe sind noch nicht abschließend abgeklärt, auch vor dem Hintergrund, dass die Schule Bertramstraße sanierungsbedürftig ist.

Der im SEP-Entwurf ab dem Schuljahr 2011/12 vorgeschlagenen Verbundlösung Dietrich-Bonhoeffer-Schule/Ruhrstraße 150 (Hauptstandort) mit der Grundschule Eppendorf/Ruhrstraße 30 (Nebenstandort) folgte die BV-Mehrheit aber nicht. UWG, CDU und Grüne sprachen sich angesichts der Entwicklungspotenziale an der Ruhrstraße 30 klar dafür aus, die Selbstständigkeit beider Standorte zu erhalten.

Die Stellungnahmen berät der Ausschuss für Bildung und Wissenschaften am 1. Februar. Eine abschließende Beschlussfassung zum SEP erfolgt am 10. März im Stadtrat.