Am Mittwoch, 22. September, gründet sich das „Bündnis für Leithe“. Versammlungsort ist um 19 Uhr das Pfarrheim St. Johannes an der Kemnastraße. Die Organisatoren erwarten bis zu 200 Teilnehmer.

Ursächlich für das neue Bündnis war die Ankündigung der städtischen Verwaltung, die Grundschule an der Bertramstraße schließen zu wollen (die WAZ berichtete im Juli). Dagegen wehrt sich die Elternschaft, vertreten durch die Vorsitzende, Dr. Gudrun Altgassen, und ihren Vertreter Thomas Schlott. Über das Thema haben die Elternvertreter inzwischen mit Experten aus Rat und Verwaltung gesprochen. „Wir konnten unsere Argumente gut darstellen“, bilanziert Gudrun Altgassen. Für die nächste Sitzung des Schulausschusses wird die Pflegschaft noch einmal all’ ihre Argumente bündeln. „Wir wollen uns mit allen Gremien konstruktiv unterhalten.“

Aufmerksam machen

Man wisse, dass man nicht mit dem Kopf durch die Wand könne, „aber wir wollen auf uns aufmerksam machen und uns für den Erhalt der Schule stark machen“.

Die Eltern empfinden den Verlust der Grundschule als Verarmung für den gesamten Ortsteil. Nachdem nun außerdem die Pastorenstelle in der Gemeinde St. Johannes verwaist ist, sehen die Initiatoren, „in den nächsten Jahren die Gefahr für die Kindergärten und Geschäftsleute, das Eine zieht ja das Andere nach sich“, formuliert die Elternsprecherin.

Leithe soll ein familienfreundliches Quartier bleiben, „das ist gewachsen und hat eine große soziale Vernetzung. Hier gibt es eine gut funktionierende Integration und weniger Probleme als in anderen Ortsteilen. Das darf man nicht kaputt machen.“

Die Einladung der Bündnis-Initiative richtet sich an alle Leither Bürger, Geschäftsleute, Politiker und die Vertreter von Vereinen, Verbänden und Kirchengemeinden.