Bochum-Höntrop. Bis Anfang September dauert die neue Großbaustelle am Wattenscheider Hellweg in Bochum-Wattenscheid. Staus für den Kfz-Verkehr.
Vor allem wenn der Berufsverkehr zu den Spitzenzeiten rollt, gibt es an der Kreuzung Wattenscheider Hellweg / Westenfelder Straße derzeit erhebliche zusätzliche Rückstaus. Grund ist die neue Baustelle, für die Fahrspuren gesperrt werden müssen. Für Radfahrerinnen und Radfahrer soll es dort durch den Umbau aber künftig sicherer zugehen.
Verkehrsknotenpunkt am Wattenscheider Hellweg
Wegen der Großbaustelle und Fahrspur-Sperrungen ist dort von den Autofahrern in den nächsten fast drei Wochen nicht nur Geduld, sondern auch erhöhte Vorsicht geboten. Seit Dienstag nimmt die Stadt in diesem Verkehrsknotenpunkt im Bereich Höntrop/Westenfeld „zur Verbesserung der Radinfrastruktur Anpassungen der Radfahrüberleitungen vor. Hierzu sind Arbeiten am Pflaster und den Verkehrsinseln nötig. Zusätzlich werden entsprechende Markierungen aufgebracht“, so Christoph Matten vom Tiefbauamt (Abteilungsleitung Straßenbau). Und er bittet in der entsprechenden Anliegerinformation außerdem um Verständnis, „wenn es trotz aller Bemühungen zu Lärm- und Staubbelästigungen kommt oder der Verkehr kurzfristig durch Baufahrzeuge behindert wird“.
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Bauarbeiten dauern bis Anfang September
Zudem weist die Stadt Bochum in dieser Anliegerinfo darauf hin, dass die genannten Termine sich aufgrund der Witterung noch verschieben könnten. Die Arbeiten dauern laut Stadt Bochum voraussichtlich bis Freitag, 1. September. Auch im Kreuzungsbereich Wattenscheider Hellweg / Höntroper Straße werden diese Maßnahmen für den Fahrradverkehr in dem besagten Zeitraum noch durchgeführt. Zuständig im Bochumer Tiefbauamt ist laut Anliegerinformation Michael Breier, Tel. 0234 / 910 1263, E-Mailadresse MichaelBreier@bochum.de. Die Dortmunder Firma Gehrken Straßen- und Tiefbau GmbH führt die Baumaßnahmen durch.
Das Befahren der Kreuzung für den Kfz-Verkehr im Umbau-Zeitraum ist laut Stadt Bochum in alle Richtungen möglich, es kommt jedoch zeitweise zur Sperrung von Fahrstreifen.
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Insgesamt soll durch diese Umbau- und Markierungsarbeiten die Sicherheit für Radfahrer verbessert werden, die diese stark befahrene, breite Kreuzung überqueren wollen. Bislang stiegen viele Radler lieber ab und wählten aus Sicherheitsgründen den Weg über die Fußgängerampeln - was Zeit kostet. Denn hier gibt es nicht nur viele Autos, auch Bogestra-Busse und zahlreiche Lkw fahren dort her. Die Kosten für die Maßnahme liegen laut Stadt Bochum bei rund 35.000 Euro; es gibt keine Fördermittel.
Weitere Maßnahmen für Fahrradverkehr geplant
Auf dem Wattenscheider Hellweg plant die Stadt Bochum insgesamt Verbesserungen für den Fahrradverkehr, die politische Mehrheit dafür steht. Immer konkreter werden dafür die Pläne zu den Fahrradstreifen auf dem Wattenscheider Hellweg von der Berliner Straße bis zur Südstraße sowie der Weiterführung auf der Essener Straße bis zur Gotenstraße. Damit hatte sich kürzlich auch der städtische Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur befasst, der mehrheitlich grundsätzlich dem Vorstoß der rotgrünen Koalition zustimmte; mehrheitlich wurde zudem den Zusätzen der Änderungsanträge der FDP-Fraktion gefolgt.
Es gibt auch Kritik
Es gibt allerdings auch Kritik aus der Opposition, Radfahrstreifen auf dem Wattenscheider Hellweg bzw. der Essener Straße einzurichten – eine wichtige Verkehrsachse zwischen Höntrop und der Bochumer Innenstadt. Die Befürchtung: Falls dadurch jeweils ein Fahrstreifen für den Kfz-Verkehr wegfällt, könnten in den Spitzenzeiten erhebliche Engpässe für den motorisierten Verkehr entstehen.