Wattenscheid-Mitte. Harry Benfer aus Wattenscheid blickt mit Festakt auf Vierteljahrhundert zurück - von Zigeunerschnitzel über Pommes-Currywurst bis Veggie-Burger.

Der Imbiss „Frittenschmiede“ von Harry Benfer hat Kult-Status: Das 25-jährige Bestehen wird am Pfingstsonntag, 28. Mai, ab 16 Uhr stilecht mit einem Fest für Alt und Jung an der Hüller Straße 24 gefeiert.

Auch mit bekannten Gästen. So hat sich Wolfgang „Wölfi“ Wendland angesagt, Sänger der Punkband „Die Kassierer“ und Bochums Ex-OB-Kandidat, um gegen 19 Uhr mit einem Klassiker anzustimmen auf den Jubeltag: „Bei Dir war es immer so schön“.

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Er muss es wissen, wohnt schließlich nur weniger Meter weiter und ist Stammgast. Auch zuvor gibt es Programm und Musik ab 16 Uhr, von Swing-Jazz bis Kinderaktionen. „Ein TV-Überraschungsgast hat sich gegen 17 Uhr ebenfalls angesagt“, verrät Benfer. Dieser hatte vor rund sieben Jahren mit dafür gesorgt, den Imbiss mit Tipps rundzuerneuern. Seitdem gibt es auch Eintöpfe.

Seit Januar 2007 hat Benfer hier seinen Standort. Natürlich mit Klassikern wie Pommes-Currywurst, Burger, Gyros, hausgemachte Frikadellen. Und vielen Schnitzel-Variationen - „in der Pfanne zubereitet“, betont der 50-Jährige, auch mit Spargel. Auch das beliebte Zigeunerschnitzel steht auf der Karte. Ebenso Veggie-Angebote und von ihm kreierte -Spezialitäten, von der „Feuerwurst“ über „Wattenscheid-Burger“ bis „Wattenscheid 09-Teller“. Jeder Gast kann am Sonntag einen der von ihm gestalteten Gewinne erhalten, von Jutetasche bis Feuerzeug, alle mit WAT-Emblem.

Angefangen mit einem Imbissladen hat Harry Benfer vor 25 Jahren an der Günnigfelder Straße, dann ging’s zur Hüller Straße und dann wenige hundert Meter weiter zum jetzigen Standort. Dort war früher mal, ab 1951, das Lebensmittelgeschäft Kersting, „der erste SB-Tante-Emma-Laden in Wattenscheid“.

Die WAT-Fahnen hochzuhalten, war für ihn wie auch für seinen Vater Jost, der gegen die Eingemeindung nach Bochum Anfang der 1970er-Jahre sehr mobil machte, immer wichtig.

Mit 18 Jahren hatte Harry Benfer als Auslieferungsfahrer für eine Imbissbude am August-Bebel-Platz zum ersten Mal Gastro-Luft geschnuppert. Dann war er als mobiler Anbieter von Tonträgern (Schallplatte bis CD) auf Märkten in NRW unterwegs. Und war dann selbstständig tätig im Imbissbereich samt einem wachsenden Mitarbeiter/innen-Team. „Eine 60-Stunden-Woche ist für mich normal, man muss sich ja um alles kümmern. Aber es macht mir weiterhin Spaß!“