. Dreharbeiten zu Pilotfilm in Harry Benfers Frittenschmiede. Lokal und Speisekarte umgestalten
Ganz schön trubelig geht’s in den vergangenen Tagen in Harry Benfers „Frittenschmiede“ zu. In und vor der Imbissbude an der Ecke Marien-/Hüller werden Pflanzen eingepottet, die Außenterrasse verändert, Tische hin- und hergeschoben. Und mitten in all dem Gewerke dreht das Kamera-Team der Kölner Filmgesellschaft „Encanto“. Plötzlich taucht, in strahlend-weißer Kluft, der Sternekoch Björn Freitag (Dorsten, „Goldener Anker“) auf. Er berät Benfer, was er in seiner „Frittenschmiede“ besser machen kann.
Das alles hat natürlich einen Grund: Der WDR lässt einen Pilotfilm drehen. Thema: „Björn Freitag, der Imbissbudenretter“. Ausgestrahlt werden soll die 45-Minuten-Doku am Freitag, 4. November, (des Sternekochs Namen ist Programm) im WDR um 21 Uhr. Anhand des Beispiels „Harry’s Frittenschmiede“ wird dargestellt, wie sich eine Imbissbude in den nächsten Jahren wirtschaftlich aufstellen, Kunden gewinnen und innovativ sein kann. Wie „Encanto“ bzw. Björn Freitag auf Harry Benfer gekommen sind? „Wir haben uns im Ruhrgebiet umgeschaut, nachgefragt, wollten wissen, wo eine typische Imbissbude steckt, die entwicklungsfähig ist“, erklärt Stefan Cordes, Geschäftsführer der Filmproduktions-Gesellschaft. Benfer sagt: „Ich wurde irgendwann angerufen, habe gedacht, es sei irgendein Vertreter, und bin aber dann gefragt worden, ob ich bei solch einem Film mitmache.“ Dann musste Benfer nicht mehr lange überlegen.
Seit Anfang der Woche wird innen und außen gearbeitet, das kleine Restaurant umgestaltet. Auf Kosten des WDR. Heute ist die „Frittenschmiede“ geschlossen, morgen ab 16 Uhr werden Benfer und Freitag zeigen, was der Kochtopf hergibt.
Der Sternekoch: „Die Idee ist, die große Speisekarte zu verschlanken, Besonderes anzubieten, etwa einen Eintopf oder Panhas. Und Schnitzel aus der Pfanne und nicht immer aus der Fritteuse.“ Kommt der Pilotfilm beim Publikum an, könnte „Björn Freitag, der Imbissbudenretter“ in Serie gehen.